Das Motto „Fenster for Future“ zog über 800 Teilnehmer aus 24 Ländern zu den 47. Rosenheimer Fenstertagen. Viele Vorträge drehten sich um den Klimawandel, denn die Auswirkungen dieser zentralen Herausforderung treffen den Gebäudesektor in besonderer Weise. Prof. Dr. Claudia Kemfert (DIW) bezeichnete die Fensterbranche gar als „Doppelgewinner“, weil moderne Fenster und Fassaden erheblich zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen und dabei helfen, die Gebäude fit für die Belastungen durch den Klimawandel zu machen.
Institutsleiter Prof. Ulrich Sieberath schilderte in seinem Vortrag detailliert, was auf Bauelemente zukünftig in Form von Hitzewellen, Überflutungen, Tornados oder Hagelstürmen zukommt. Daneben gab es Vorträge zu Innovationen im Fenster- und Fassadenbau sowie praktisch nutzbare Infos zur Montage, zum Einsatz von Sicherheitsglas, der Planung von Sonnenschutz oder zur barrierefreien Ausführung von Fenstern und Türen.
Ehrungen für große Verdienste
Prof. Sieberath geht Ende 2019 in den Ruhestand und wurde deshalb auf einer Abschiedsveranstaltung von 300 Branchenvertretern mit Standing-Ovations für 37 erfolgreiche Jahre im Dienst der Branche geehrt. Von Astrid Wirges (GF DIN) wurde er mit der DIN-Ehrennadel als „Vater“ der Produktnorm für Fenster und Türen sowie für seine großen Verdienste in der Normungsarbeit gewürdigt. Als Dank für die großen Verdienste um die Entwicklung von Stadt und Region überreichte die Rosenheimer Oberbürgermeisterin Gabriele Bauer Prof. Sieberath die Verdienstmedaille der Stadt Rosenheim. (bs)