Im Rahmen der Innenministerkonferenz von Bund und Ländern, die gerade in Osnabrück stattfindet, wird über einen überraschenden Vorschlag beraten: eine finanzielle Förderung von einbruchhemmenden Fenstern und Türen. „Wie es heißt, soll der Austausch der alten Fenster und Türen gegen moderne, einbruchhemmende Exemplare finanziell gefördert werden. Das ist ein wichtiges Signal, das dem Wunsch der Bundesbürger nach mehr Sicherheit in den eigenen vier Wänden massiv entgegenkommt“, so der Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF), Ulrich Tschorn.
Der aktuell beratene Vorschlag gehört zu einem „Handlungskonzept gegen die Einbruchkriminalität“, das die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention und die Polizeiliche Kriminalprävention der Länder und des Bundes ausgearbeitet haben. „Das Konzept ist absolut stichhaltig. Mit der Modernisierung veralteter Fenster und Türen haben die Initiatoren den richtigen Ansatzpunkt benannt, Einbrechern ihr Handwerk schwerer zu machen“, so Tschorn. Einbrecher wählen immer den leichtesten Weg ins Haus oder in die Wohnung. Einbruchhemmende und fachgerecht montierte Fenster, Fenstertüren und Haustüren verringern das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, erheblich. „Den Austausch veralteter Fenster und Türen finanziell zu fördern, egal ob durch einen Zuschuss oder einen steuerlichen Anreiz, ist allerdings noch aus anderen Gründen sinnvoll. Denn Fenster auf dem neuesten Stand der Technik verbessern den Komfort des Hauses und senken zugleich die Heizkosten. Wichtig ist allerdings, dass Hauseigentümer in Zukunft nicht nur die Arbeitsleistung, sondern auch Materialkosten für einbruchhemmende und energieeffiziente Fenster und Türen geltend machen können“, fordert Tschorn. (sk)
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