In diesem Jahr feiert der Coburger Druckluftspezialist Kaeser Kompressoren seinen 100. Geburtstag. Die Kompressoren stehen genauso in Kraftwerken in Australien wie in Goldminen in Peru, bei Raumfahrttechnikern in den USA, in Fischfarmen in Norwegen, bei Automobilherstellern in Deutschland, im Teilchenbeschleuniger Cern in der Schweiz, auf Skipisten in Österreich, auf Ölfeldern in Arabien und in Webereien in Asien.
Angefangen hat alles in einer kleinen Werkstatt, in der Carl Kaeser im Juni 1919 mit acht Mitarbeitern und zwei Auszubildenden begann, unter anderem Ersatzteile und Motoren für Automobile zu fertigen. Das Unternehmen hatte nach wenigen Jahren bereits 150 Mitarbeitern. Die Umwälzungen nach dem zweiten Weltkrieg führten zu einer Neuausrichtung auf Produkte, bei denen das Know-how aus der Automobilindustrie genutzt werden konnte: Kolbenkompressoren. 1948 verließ der erste das Werk.
Die folgenden Jahrzehnte waren geprägt vom Technologiewandel. Schraubenkompressoren kamen auf den Markt und Kaeser entwickelte das Sigma-Profil – einen Schraubenkompressorblock mit einem damals völlig neuen energiesparenden Läuferprofil. Seitdem ist dieses Profil das Kernstück jedes Schraubenkompressors von Kaeser.
Produziert wird heute vorwiegend in Deutschland, Vertrieb und Service werden in der ganzen Welt angeboten. Geführt wird das Familienunternehmen in dritter Generation von Thomas Kaeser und Tina-Maria Vlantoussi-Kaeser. (bs)