Dank anziehender Preise stagnierte in Österreich der Markt für Feuerschutztüren im Jahr 2020 auf Vorjahresniveau. Der Umsatz mit Türen der Widerstandsklasse EI90+ wuchs trotzdem konstant, so eine Marktstudie zu Feuerschutz- und Vollmetalltüren des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com Marktanalyse.
Die sinkenden Bauinvestitionen, insbesondere im Nicht-Wohnbau, schlugen im vergangenen Jahr eine sichtbare Absatzdelle. Die Nachfrage sank um 2,3 % gegenüber Vorjahr auf rund 138 100 Stück. Erlösseitig wurde der Markt jedoch durch weiterhin steigende Preise gestützt. Der Preisauftrieb verfestigte sich vor allem bei Feuerschutztüren und war zu einem guten Teil auf steigende Herstellkosten zurückzuführen. Infolge stagnierten die Herstellererlöse mit insgesamt 82,6 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau.
Dabei stand jedoch ein Umsatzrückgang bei Türen der Brandwiderstandsklassen EI 30 und EI 60 einem weiterhin wachsenden Markt für Türen der Klasse EI 90 oder höher gegenüber. Nicht zuletzt als Folge verschärfter gesetzlicher Feuerschutzbestimmungen wuchs das Geschäft mit Türen der Klasse EI 90+ auch im letzten Jahr signifikant, um 4 % gegenüber Vorjahr auf 12,1 Mio. Euro.
Die Absatzdelle werde voraussichtlich in diesem Jahr wieder ausgeklopft. Bei konstant wachsenden Preisen erwartet das Institut ein Umsatzplus von mehr als 5 % gegenüber Vorjahr. Angeschoben wird der Markt im Wesentlichen vom Neubau, insbesondere von Gebäuden des Nicht-Wohnbaus, wenngleich auch der Geschosswohnbau im gesamten Prognosezeitraum nahezu konstante Wachstumsbeiträge liefert. (bs)