Der österreichische Markt für Innentüren gab im Jahr 2017 erlösseitig leicht nach. Die Entwicklung kommt jedoch nicht unerwartet, zeigen aktuelle Daten einer Marktstudie zu Innentüren in Österreich von Branchenradar.com.
Erwartete Konsolidierung
Nachdem sich die Nachfrage in den Jahren 2015 und 2016, nicht zuletzt angeschoben vom großvolumigen Objektgeschäft im Nicht-Wohnbau wie z. B. dem Krankenhaus Nord in Wien, substanziell erhöhte, kam es laut Studie im vergangenen Jahr zur erwarteten Konsolidierung auf deutlich geringerem Niveau. Der Absatz sank um 5,6 % gegenüber 2016 auf nunmehr 815 000 Türblätter. Dass trotzdem um 100 000 Türblätter mehr verkauft wurden als noch drei Jahre zuvor, zeuge eindrucksvoll vom nach wie vor hohen Marktvolumen, auch aufgrund der Robustheit des Neubaugeschäfts insgesamt.
Höheres Preisniveau
Zudem war erlösseitig praktisch kaum etwas von einer Kontraktion zu spüren, da sich gleichzeitig das Preisniveau wieder signifikant hebt. Auf Ebene der Warengruppe wuchs der Durchschnittspreis um 5,3 % gegenüber dem Vorjahr. Der Anstieg resultierte zum einen aus partiellen Preiserhöhungen infolge steigender Materialkosten. Zum anderen korrigierte sich der Preis nach oben, weil weniger preisumkämpfte Aufträge wie etwa aus dem zuvor skizzierten großvolumigen Objektgeschäft fakturiert wurden. Daher lagen die Erlöse im Jahr 2017 nur moderat um 0,6 % unter Vorjahr. Insgesamt wurden von den Herstellern 152,4 Mio. Euro fakturiert. (bs/Quelle: Branchenradar.com)