Seit einigen Jahren schon ist Eiche die beliebteste Holzart, wenn es um die Themen Einrichtung und Möbel geht. Dennoch ist ihr Anteil am jährlichen Holzeinschlag insgesamt niedrig, sagt Andreas Ruf, Geschäftsführer der Initiative Pro Massivholz: „Laut Statistischem Bundesamt macht die Eiche gerade einmal 2,5 % der im Jahr 2019 eingeschlagenen 68,2 Mio. m3 Holz aus. Dieser vergleichsweise niedrige Prozentsatz sagt allerdings wenig über die Bedeutung von Eichenholz für den Möbelbau aus. Denn der Nadelholzeinschlag ist grundsätzlich deutlich höher als der Einschlag von Laubholz, was auf den hohen Bedarf an Nadelholz für die Bau- und Papierindustrie sowie die durch Trockenheit und Borkenkäfer befallenen Bestände zurückzuführen ist. Die Eiche ist und bleibt aber der Liebling unter den Laubholzarten in deutschen Wohnungen.“
Im Möbelbau finden alle drei Eichenarten (einheimische Trauben- und Stieleiche sowie aus Amerika eingeführte Roteiche) Anwendung, beispielsweise für massive Eichenschränke, -tische oder Betten. Begriffe wie Asteiche, Wildeiche oder Räuchereiche kennzeichnen dabei verschiedene Strukturmerkmale oder Oberflächenveredelungen, um jedem individuellen Kundenwunsch zu entsprechen. (bs)