Im Jahr 2013 schrumpfte der westeuropäische Markt für Innentüren um 3,9 % in Menge und 3,8 % in Wert: Insgesamt wurden 25,7 Mio. Innentüren im Gesamtwert von 3,8 Mrd. Euro verkauft, davon 3,3 Mio. Wohnungseingangstüren. Untersucht wurden Deutschland, Österreich und die Schweiz, Großbritannien, Italien, Spanien und Frankreich.
Während Deutschland (+ 5,3 %) und die Schweiz (+ 7,3 %) gute Wachstumsraten verzeichneten, blieben Spanien und Italien Sorgenkinder. Und auch Frankreich, Europas größter Markt, entwickelt sich zunehmend zum Problemfall. Zwar stieg dort die Zahl der fertig gestellten neuen Wohnbauten, dennoch wurden weniger Türen abgesetzt. Ursache: Die Renovierungsaktivitäten der Franzosen gingen deutlich zurück.
Die meisten Innentüren (ca. 60 %) sind furniert oder lackiert. Der Trend entwickelt sich jedoch klar in Richtung Laminattüren. Sie haben aktuell einen Marktanteil von 20 % in Westeuropa, in Deutschland bereits 36,4 %, Tendenz steigend.
Am beliebtesten sind nach wie vor herkömmliche Anschlagtüren mit Scharnieren (90 %), Schiebetüren legen aber zu, vor allem in Italien: Hier ist jede fünfte Tür eine Schiebetür.
Vertrieben werden derzeit 80 % aller Türen indirekt, also über Zwischenhändler. Eine leichte Verschiebung zum direkten Vertrieb ist erkennbar.
Unterdessen scheint der negative Trend der letzten Jahre gestoppt. Im Jahr 2014 soll der Markt um 1,7 % in Menge und um 2,0 % in Wert wachsen. (nr/Quelle: Interconnection )
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