44 Gesellen waren in diesem Jahr mit ihren Stücken auf dem Landeswettbewerb „Die Gute Form 2022“ in Nordrhein-Westfalen vertreten. Auf den 1. Platz schaffte es das Gesellenstück von Philipp Hawlitschek, der seine Ausbildung im Museum Ludwig in Köln absolviert hat. Das Ateliermöbel des jungen Tischlers aus Bonn hat die Jury durch sein zurückhaltendes und unaufgeregtes Design überzeugt. Es besteht aus einem Schubkastenkorpus, der auf einem Gestell aus dunkel eingefärbter Eiche ruht.
„Das schwarze Schaf vom Niederrhein“ hat Hagen Kuller sein Gesellenstück benannt, mit dem er den 2. Platz erreichte. Der Name ergibt sich aus dem dominierenden Material. Sein dreiteiliges Liegemöbel hat der Nachwuchstischler (Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Reichenberg-Weiss, Neukirchen-Vluyn) komplett in schwarzes Schaffell gekleidet dessen Innenleben sich erst nach dem Öffnen von Schubladen und Fächern zeigt.
Aus Eschenholz und japanischem Shōji-Papier hat Luka Vogt (Ausbildungsbetrieb: Thomas Faber Möbelwerkstätten, Alsdorf) sein Gesellenstück gefertigt. Mit dem ungewöhnlichen Kleiderschrank belegte er Platz 3.
Die drei Sieger dürfen sich über Geldpreise in Höhe von 750, 600 und 500 Euro freuen. Die Siegerstücke auf Platz 1 und 2 werden zudem im nächsten Jahr beim Bundeswettbewerb im Rahmen der Messe Ligna in Hannover an den Start gehen. (bs)