Während die Industrie die Digitalisierung weiter vorantreibt ist auch das Holzhandwerk unter Druck, sich moderner zu positionieren. Das ergab die Studie „Becher fragt das Handwerk“, die im Auftrag des Holzgroßhändlers durchgeführt wurde.
Die Herausforderungen beziehen sich dabei nicht nur auf das Handwerk alleine, sondern umfassen die gesamte Lieferkette bis in den Großhandel. So gilt die Lager- und Lieferverfügbarkeit für 79 % der befragten 1180 Betriebe als sehr wichtiges Kriterium für den Holzgroßhandel. Für 75 % ist es außerdem wichtig, den Lieferanten dezentral und nahe zu haben.
Gesundes Raumklima gefragt
Handwerksbetriebe, so die Studie, müssen immer öfter komplette Konzepte umsetzen, vor allem die Verarbeitung von Nicht-Holz-Material: Glas liegt mit 63 % an der Spitze, Beschlagsysteme gleichauf, Stahl, Natursteine oder Mineralwerkstoffe mit je ca. 25 %.
Die Studie bestätige auch eine Zunahme in Fragen der Ökologie: Der Verarbeiter und Architekt beschäftigt sich zunehmend mit Nachhaltigkeitszertifizierungen, und auch der Endkunde fragt immer häufiger nach besonders ressourcenschonenden Werkstoffen und legt vermehrt Wert auf ein gesundes Raumklima. (bs)