Der traditionsreiche Möbelhersteller Interlübke hat Insolvenz angemeldet. Das vermeldete „Die Welt“ am 24.10.2012. Außerdem heißt es in der Zeitungsmeldung:
Der Antrag sei am Vortag beim Bielefelder Amtsgericht eingereicht worden, meldete das Unternehmen am Dienstag. Der Antrag gelte nur für Interlübke und nicht für das Schwesterunternehmen Cor, betonte eine Sprecherin. Interlübke schreibt seit 2009 rote Zahlen. „Wir kämpfen um die Fortführung von Interlübke“, erklärt der Geschäftsführende Gesellschafter Leo Lübke. In einer Mitteilung des Unternehmens heißt es: „Zum Insolvenzantrag führten drei Faktoren: untragbare Altlasten auf Basis einer wesentlich höheren Unternehmensgröße, der gewandelte Stellenwert des Systemmöbels und eine durch konjunkturelle Schwankungen bedingte, schwache Auftragslage seit März 2012.“Zuletzt hatte Interlübke nach Angaben der Sprecherin 269 Angestellte sowie acht Auszubildende. Zu Jahresbeginn hatte der Möbelhersteller Möbel noch Fortschritte gemeldet. Erstmals seit 2007 war Interlübke 2011 wieder gewachsen, und zwar um 6,2 Prozent auf knapp 35 Millionen Euro Umsatz. Im Erfolgsjahr 2007 waren es 46 Millionen Euro, 2010 nur noch knapp 33 Millionen Euro gewesen.
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