„Die Deutsche Möbelindustrie rechnet für das Jahr 2013 mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau“, prognostizierte Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie (VDM), anlässlich der imm cologne. Damit kann zwar das Wachstum der vergangenen drei Jahre nicht fortgesetzt werden, aber die Lage ist gemessen an Meldungen aus anderen Branchen vergleichsweise stabil.
Insgesamt setzte die deutsche Möbelindustrie in 2012 17,2 Mrd. Euro und damit rund 2 % mehr als im Jahr 2011 um. Besonders die Küche „Made in Germany“ gewinnt weltweit weiter an Bedeutung. Dies schlägt sich auch im Umsatzplus von 5,6% bis einschließlich Oktober 2012 nieder – Wohnmöbel steigerten ihren Umsatz um 1,9 %.
Die Exporte nach Asien wuchsen bis Ende des Jahres 2012 um 11 %, die nach Nordamerika sogar um knapp 13 %. Auch der zunehmend wichtiger werdende russische Markt, konnte mit knapp 19 % deutlich zulegen. Besonders große Sprünge in Einzelmärkten gab es bei Möbellieferungen nach Japan (+27,9 %), Mexiko (+23,7 %) und China (+11,8 %).
Sorgenkind als Kernabsatzmarkt indes bleibt Europa. Die Ausfuhren hierhin gingen im vergangenen Jahr um 3 % zurück – allen voran der niederländische Markt (- 10 %). Frankreich verzeichnete Rückgänge von 4,2 %, Österreich gab um 1,6 % nach und Italien um 8,7 %. Die Schweiz (+ 6,3 %) und Großbritannien (+ 9,9 %) legten gegen den Trend zu.
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