Die deutsche Möbelindustrie hat im 1. Halbjahr 2014 lediglich ein Umsatzplus in Höhe von 1,6 % erzielt. Axel Schramm, Präsident des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie, klagt: „Damit tritt unsere Branche derzeit wirtschaftlich auf der Stelle. Dies wird sich nach unserer Einschätzung bis zum Jahresende auch nicht wesentlich ändern, so dass wir an unserer Prognose festhalten und von einer schwarzen Null für das Gesamtjahr 2014 ausgehen.“
Auffällig sei, dass diese eher unterdurchschnittliche Entwicklung der deutschen Möbelindustrie in einem insgesamt sehr guten Marktumfeld in Deutschland stattfindet.
Allgemein wird der Inlandsmarkt zunehmend von Importware dominiert, deren Anteil bei 58 % liegt. Dabei liegt Polen nach wie vor unangefochten an der Spitze. Das zweitwichtigste Lieferland bleibt China.
Mit einer Exportquote von rund 30 % bezogen auf den Industrieumsatz liegt die Möbelindustrie weit hinter anderen Industriebranchen in Deutschland. (mh)
Teilen: