Mit einer Umsatzsteigerung von 11,2 % hat der Beschlägespezialist Julius Blum aus Österreich das Wirtschaftsjahr 2021/22 zum Stichtag 30. Juni 2022 abgeschlossen. Bei einem Gruppenumsatz von 2,6 Mrd. Euro entspricht dies einem Umsatzzuwachs von 266 Mio. gegenüber dem Vorjahr.
Nachfrage auf hohem Niveau
„Der Homing-Trend, das Wohnen und Einrichten, stand bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern auch im vergangenen Jahr hoch im Kurs. Die Nachfrage nach Beschlägen hat sich auf einem stabil hohen Niveau eingependelt“, erläutert Geschäftsführer Philipp Blum. Die Ergebnisse seien jedoch differenziert zu betrachten. Rohstoffpreise sind um ein Vielfaches gestiegen, ebenso die Transportkosten. „Unser diesjähriger Umsatzzuwachs basiert zu einem Teil auf Mengensteigerungen, zum anderen auf nötigen Preisanpassungen, die wir aufgrund der massiven Mehrkosten durchführen mussten“, so der Geschäftsführer. Das Familienunternehmen verzeichnet auch bei den Mitarbeitenden einen Zuwachs von 644 auf weltweit 9422.
Ausblick mit Sorge
Die hohe Inflation und die laufenden Preissteigerungen im Alltag beobachtet das Vorarlberger Familienunternehmen mit Sorge „Die Menschen überlegen sich momentan genau, wofür sie ihr Geld ausgeben. Auch die fragile Situation der internationalen Lieferketten und Transportlogistik sowie die stark schwankenden Rohstoffpreise bleiben eine Herausforderung“, so Blum. Mehr denn je seien die Widerstandsfähigkeit und die Flexibilität des gesamten Unternehmens gefragt, um auf Krisen reagieren, daraus lernen und sich weiterentwickeln zu können. (bs)