Die europäische Fenster-, Außentüren- und Fassadenindustrie hat eine neue Interessenvertretung: EuroWindoor AISBL. Sie will EU-Institutionen in Schlüsselfragen ansprechen und hat schon zwei Positionspapiere veröffentlicht: Zum einen stellt sie den Nutzen des europäischen Energielabels infrage, u. a. wegen bestehender nationaler Regelungen, unterschiedlicher Klimaeigenschaften und verschiedener Gebäuderichtlinien. Zum anderen fordert der Verband eine Begrenzung des Umfangs der Rohs II Directive. Diese EU-Richtlinie begrenzt seit Juli 2011 die Verwendung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten und gilt ab 2019 auch für Fenster und Türen mit elektrischer Funktion.
EuroWindoor AISBL wurde bereits im April in Brüssel gegründet, hat im August die königliche Anerkennung in Belgien erhalten und kann nun organisatorisch und gesetzlich uneingeschränkt aktiv werden. Die bisherige Kooperation der europäischen Materialverbände FAECF, FEMIB, EPW und UEMV hat sich aufgelöst. AISBL bezeichnet eine internationale Non-Profit-Organisation. (nr)
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