Eine Studie zu Kapazitäten für die Gebäudesanierung hat die Repräsentanz Transparente Gebäudehülle (RTG) vorgestellt. Der Hintergrund: Deutschland brauche mehr Tempo bei der Gebäudesanierung. Nicht nur, um seine Klimaziele im Gebäudebereich zu erreichen, sondern auch, um Gebäude in Zukunft sicher und bezahlbar mit Energie zu versorgen und das Energiesystem zu stabilisieren.
Mehr Fachkräfte für höhere Sanierungsrate erforderlich
Laut der Studie sind in den Branchen Fenster und Fassade, Sonnenschutz und Automation noch Kapazitätsreserven für mehr Sanierung vorhanden: Die Fensterbauer verfügen über Optimierungs- und Kapazitätsreserven, die den Einbau zusätzlicher 617 000 Fenstereinheiten pro Jahr möglich machen. Auch die Fachbetriebe für Sonnenschutz und Rollläden können Reserven mobilisieren und rund 240000 Projekte zusätzlich umsetzen.
Eine deutliche Steigerung der Sanierungsrate auf 2 %, die für die Erreichung der Klimaziele notwendig ist, wäre allerdings nur mit einem Zuwachs an Fachkräften zu stemmen. Thomas Drinkuth, Leiter der RTG, erklärt: „Das politische Ziel der Bundesregierung ist klar: Der Energieverbrauch im Gebäudesektor muss durch energetische Sanierung sinken. Unsere Branchen können das leisten – wenn die Bundesregierung zum einen verlässliche Rahmenbedingungen für die Sanierung und somit Planungssicherheit für die Unternehmen schafft und dabei hilft, für ausreichend Fachkräfte zu sorgen.“ (bs)
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