Am Rande der Dena-Effizienztage (23.-25. Mai) in Berlin wurde deutlich, dass mit einer Novellierung der EnEV nicht mehr in 2012 gerechnet wird. Auf dem Online-Portal des Zentrums für Umweltbewusstes Bauen und der ZUB Systems GmbH heißt es:
Die in 2012 fälligen Regelungen auf EU-Ebene sollen nun über das Effizienzgesetz und nicht über eine Reform der EnEV abgedeckt werden. Damit gewinnt man Zeit, um die Frage zu klären: ob und wie stark das Niveau im Neubau angehoben wird? Für die Novelle der EnEV gibt es nach wie vor keinen Referentenentwurf. Der strittigste Punkt sei nach wie vor, ob und wie stark das Anforderungsniveau der EnEV2012 steigen wird.
„Ich finde, wir sollten gar nicht verschärfen“, formulierte Ministerialrat Peter Rathert, Leiter des Referats Gebäude- und Anlagentechnik im Bundesbauministerium seine eigene Position auf den Berliner Energietagen.
Rathert rechnet mit einem Inkrafttreten nicht vor Mitte 2013. In den nächsten Wochen soll die Abstimmung innerhalb der Ministerien abgeschlossen sein.
Vorgeschaltet ist zudem noch eine Evaluierung der EnEV2009 vor der Verabschiedung weiterer Schritte. Diese Bewertung wurde wiederholt angekündigt, liegt aber immer noch nicht vor. Ein erster Teil eines Berichts des Instituts für Wohnen und Umwelt dazu liegt bereits seit einiger Zeit vor, ist aber vom Auftraggeber nicht abgenommen worden.
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