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Optische Täuschung gewinnt den Landeswettbewerb

„Die Gute Form“ für Gesellenstücke in NRW
Optische Täuschung gewinnt den Landeswettbewerb

Anfang Oktober 2013 wurde in Bielefeld, NRW, der Landeswettbewerb „Die Gute Form – Tischler gestalten ihr Gesellenstück“ ausgetragen. Tobias Voges (26, Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Feinschnitt, Leverkusen) gewann mit seinem schrägen Würfel den ersten Preis.

Der schlichte, aber dennoch raffinierte Entwurf spielt geschickt mit der räumlichen Wahrnehmung: Vier jeweils unterschiedlich aus der Senkrechten geneigte, deutlich schräge Seitenflächen definieren zusammen mit der waagerechten Oberseite den Umriss dieses Stücks. Feine, horizontal angeordnete Streifen aus rau gebürstetem Lärchenholz verkleiden einen Korpus, der von einer weißen Mineralwerkstoffplatte abgedeckt wird. Die Jury überzeugte vor allem das Spiel mit dem perspektivischen Sehen.
Tobias Voges hat aus dieser Gestaltungsidee eine erstaunlich eigenständige und überzeugende Ästhetik entwickelt. „In seiner einfachen Klarheit bedient der Würfel dabei nicht die Erwartung handwerklich gefertigter Gesellenstücke. Vielmehr befreit er sich mit Leichtigkeit und großer Professionalität aus dem Diktat des rechten Winkels und steht damit beispielhaft für die moderne Tischlerei, die Entwurfsideen als Herausforderung begreift und Lösungen für die Umsetzung entwickelt“, heißt es im Urteil der Jury.
Nachhaltige Eleganz auf Platz 2
Auf dem zweiten Rang landet die Kölner Tischlergesellin Annamaria Sommermann (Ausbildungsbetrieb: Fachhochschule Köln). Mit ihrem Schreibtisch aus Rüster und Linoleum hat sie ein langlebiges und nachhaltiges Möbel mit hohem Gebrauchswert geschaffen. „Leicht und elegant ruht die Platte auf dem Gestell, die Verarbeitung ist voll von Begeisterung für das Material und lebendiger Kraft“, urteilt die Jury. „Sie hat sich erkennbar von aktuellen Trends im Möbelbau inspirieren lassen und daraus einen eigenständigen, rundum gelungenen Entwurf entwickelt. Perfekte Gestaltung trifft hier auf klassisches Handwerk.“
Sideboard zeugt von Gespür für Gestaltung
Mit ihrem wandhängenden Sideboard aus Kirschbaumholz und dunkelgrauem Nextellack belegt Janina Renno aus Neuss (Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Theisges, Grevenbroich) den dritten Rang. Das Stück der 23-jährigen Tischlergesellin spielt mit dem Gegensatz von außen und innen, Gehäuse und Kern. Drei gleichgroße Einschnitte im Gehäuse eröffnen den Zugang, durch Verschieben sind insgesamt sechs Fächer zugänglich. Der Mechanismus ist dabei so einfach wie praktisch: Gleiter aus Teflon werden in einer Nut geführt. Die Jury urteilt: „Der streng symmetrische Aufbau, der so schnell in Langeweile erstarren kann, zeugt bei diesem Stück von großem Gespür für Gestaltung und Proportion.“
Drei Belobigungen
Neben den Siegern wurden drei weitere Stücke mit einer Belobigung bedacht: Das Schmuckkästchen von Carina Monsé (Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Florian Menz, Essen), das Flurmöbel „Cabilino“ von Carsten Wortmann (Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Schäffer, Enger) und die Designstudie „Überflüssig“ von Martin Schumacher (Ausbildungsbetrieb: Tischlerei Feinschnitt, Leverkusen) zeichnen sich ebenfalls durch ungewöhnliche und kreative Gestaltung aus.
Chancen beim Bundeswettbewerb
Ziel der „Guten Form“ ist es kreatives Potenzial zu fördern und zu fordern sowie zum Experimentieren anzuregen. Seit 27 Jahren zeigt das Tischlerhandwerk in NRW mit dem Wettbewerb und der Ausstellung, wie gestalterisch begabt die Nachwuchskräfte sind. Die drei Sieger dürfen sich über Geldpreise in Höhe von 750, 600 und 500 Euro freuen. Tobias Voges und Annamaria Sommermann reisen mit ihren Gesellenstücken zudem im März 2014 zum Bundeswettbewerb nach München.
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