Nach dem Kauf von Unilux-Anteilen durch Weru im März 2014 hat der neu aufgestellte Unternehmensverbund am 24. und 25. Juni 2014 eine Informationsveranstaltung in Wiesbaden veranstaltet, um die Händler der beiden Marken über die zukünftige Unternehmensstrategie zu informieren.
Dr. Harald Pichler, der Vorsitzende der Weru-Geschäftsführung, erläuterte den rund 1100 angereisten Partnern, warum man sich für den Erwerb des Holz- und Holz-Aluminium-Fensterherstellers Unilux entschieden hat: „Holz-Alu war in den letzten Jahren das am stärksten wachsende Segment. Außerdem wollten wir Vollsortimenter sein. Mit Unilux, Marktführer im Holz-Bereich, haben wir genau das richtige Unternehmen gefunden.“ Auf die Frage, ob weitere Akquisitionen geplant seien, konnte Pichler keine Auskunft geben, erwähnte aber, dass dies wahrscheinlich eine Sortimentserweiterung bedeuten würde.
Unilux ist jetzt eine 100 %ige Tochter von Weru. Beide Firmen bleiben nach Unternehmensangaben eigenständig und gleichberechtigt. Auch die jeweiligen Vertriebsnetze sollen weiterhin bestehen, da es nur eine geringe Überscheidung gäbe. Lediglich im Ausland soll regionsspezifisch ein Vertriebsmitarbeiter für beide Marken eingesetzt werden. Alle PVC-Produkte laufen in Zukunft unter der Marke Weru. Für die neuen Haustüren soll ein Baukastensystem vorgestellt werden, das eine schnelle Preisfindung ermöglicht. Zahlreiche Werkstoffe sind dann möglich: reine Kunststoff- oder Aluminiumtüren, Composite-Elemente sowie ab 2015 Holz-Alu.
Hintergründe zu den Unternehmen
Weru stellte im Geschäftsjahr 2013 ca. 500.000 Fenstereinheiten und 16.000 Haustüren her und erwirtschaftete rund 147 Mio. Euro. Unilux fertigte 150.000 Fenstereinheiten und 4000 Haustüren und erreichte damit ein Umsatz von etwa 54 Mio. Euro. (BM-Redakteur Stefan Kirchner)
Teilen: