Eine neue Innentürenstudie mit dem Titel „Türenmarkt aus Sicht der Beschlagindustrie 2021“ hat der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) auf einer digitalen Veranstaltung vorgestellt.
Gute Entwicklung erwartet
Die Studie von B+L Marktdaten GmbH kommt zu dem Ergebnis, dass der hohe Auftragsbestand und die anziehende Renovierung zu einem äußerst positiven Ergebnis für das Jahr 2020 führten. Auch für das Jahr 2021 erwarten die befragten Unternehmen eine weiterhin gute Entwicklung. Der Absatz der Holzinnentüren wird um 5,7 % auf knapp 7,5 Mio. Einheiten steigen, die Zahl der Wohnabschlusstüren um 7,4 % auf 634 Tsd. Die Funktionstüren, also Brandschutz, Einbruchschutz und Flucht/Panik, werden um 2 % auf knapp 2,6 Mio. Einheiten zulegen. Auch für 2022 werden für die drei Segmente Zuwächse prognostiziert.
Änderung bei Distributionskanälen
Die Studie beleuchtet die Absatzentwicklung von Innentüren in Deutschland bis 2023. Unterschieden werden Innentüren, Wohnabschlusstüren und Funktionstüren. Türmaterial, Öffnungsart, Größen- und Gewichtsklassen sowie die Verwendung im Wohn- und Nichtwohnbau wurden ebenso untersucht wie beispielsweise Aspekte der Mechatronik.
Bei den Distributionskanälen für Innentüren aus Holz mussten Direktvertrieb und Fachhandel im Jahr 2020 Anteilsverluste hinnehmen. Der Großhandel konnte seinen Anteil ausweiten; die Baumärkte und der Online-Handel profitierten am stärksten vom Renovierungsboom während der Corona-Pandemie. (bs)