Praktika und berufsvorbereitende Maßnahmen für Flüchtlinge hätten sich als Einstieg in die Ausbildung bewährt, so ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke in einem Statement für die Rheinische Post. Man erwarte von der Bundesregierung Unterstützung, um flächendeckend schnell weitere Gruppen auf die Ausbildung vorzubereiten.
Zu ihrem Start in Deutschland müsse man schutzbedürftigen Flüchtlingen aus Krisen- und Kriegsgebieten sofort Deutschunterricht anbieten. Das Handwerk weise seit Monaten darauf hin: Sprachkenntnisse seien die Grundlage für Ausbildung und Beschäftigung in unserem Land und damit für die Integration.
Der nächste Schritt müsse sein, Auskünfte über die Herkunft und die schulische und berufliche Vorbildung der jungen Menschen zu erhalten. Danach sollten Praktika vermittelt werden, um Talent und Interesse an Handwerksberufen festzustellen.
Praktika in kleinen Gruppen bei den Meisterinnen und Meistern in den Bildungsstätten des Handwerks hätten sich bewährt. Die jungen Menschen erhielten dort engagiert Hilfestellung bei Praktikum und Berufsvorbereitung und der anschließenden Vermittlung in einen Ausbildungsbetrieb. Hier erwarte man von der Bundesregierung Unterstützung, um flächendeckend schnell weitere Gruppen auf die Ausbildung vorzubereiten. Andere Projekte wie etwa Arrivo in Berlin arbeiteten zusammen mit der IHK und der Handwerkskammer und vermittelten nach dem Profiling Betriebspraktika mit dem Ziel einer Übernahme als Auszubildende. Dieser Ansatz sei ebenfalls erfolgreich und verdiene mehr Förderung. (hf/Quelle: ZDH)
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