Die Rotbuche (Fagus sylvatica) ist von der Dr. Silvius Wodarz-Stiftung zum Baum des Jahres 2022 erkoren worden. Dazu erklärt Dr. Irene Seling, Hauptgeschäftsführerin der AGDW – Die Waldeigentümer: „Wir freuen uns sehr über die Wahl der Rotbuche zum Baum des Jahres. Damit fällt das Scheinwerferlicht auf eine Baumart, die sehr vielseitig ist. Aufgrund ihrer vielen Blätter sorgt sie nicht nur für nährstoffreiche Böden und ausreichend Schatten, sie stellt auch hervorragendes Holz zur Verfügung für die Produktion von Möbeln, Parkett oder Treppen.“ Damit sei die Rotbuche eine zentrale Klimaschützerin: Sie speichert CO2 auch in langlebigen Holzprodukten.
Die konkurrenzstarke und mit enormer Wuchskraft ausgestattete Baumart – sie kann eine Höhe von bis zu 45 Metern und einen Stammdurchmesser von 1,50 Metern erreichen – hatte lange als Hoffnungsträger für den klimastabilen Mischwald gegolten. Seit geraumer Zeit und verstärkt nach den zurückliegenden Dürresommern weisen aber auch Bestände der zuvor als standfest, hitzetolerant und klimaresilient eingestuften Rotbuche verkahlte Kronen, Schädlingsbefall und Symptome komplexer Erkrankungen auf, die zum Absterben der Bäume führen können. (bs)