Ursachen für Brände gibt es viele: defekte Kabel, schmorende Akkuladestationen, vergessene Bügeleisen, trockene Weihnachtsbäume, zündelnde Kinder, Bratfett mit Wasser und Raucher im Bett. Rund 240 000 Mal brennt es in Deutschland jedes Jahr. Tausende Menschen werden dabei verletzt. Über 800 kommen allein bei Wohnungsbränden ums Leben. Die meisten ersticken nachts an den Rauchgasen. Ihnen wird die Unfähigkeit des Menschen, Rauch im Schlaf zu riechen, zum Verhängnis.
Die Zahl der Toten könnte drastisch sinken, so der Verband Privater Bauherren (VPB), wenn mehr Rauchwarnmelder installiert würden. Die kleinen Geräte sind inzwischen in fast allen Bundesländern bei Neu- und Umbauten Pflicht. Auch Altbauten werden Zug um Zug damit ausgestattet.
In Hamburg, Rheinland-Pfalz, Mecklenburg-Vorpommern, dem Saarland und Schleswig-Holstein gilt die Rauchmelderpflicht bereits in allen Gebäuden. In Baden-Württemberg und Hessen müssen Altbauten bis zum 31. Dezember 2014 nachgerüstet werden. Die Eigentümer vorhandener Wohnungen in Bayern sind verpflichtet, jede Wohnung bis zum 31. Dezember 2017 entsprechend auszustatten. Keine gesetzliche Regelung ist (laut feuerritze.de) für Berlin, Sachsen und Brandenburg geplant.
Der VPB rät auch allen anderen Hausbesitzern, die Geräte zu montieren – selbst, wenn sie noch nicht dazu verpflichtet sind. Das sei nicht teuer, und die Handwerkerleistungen können von der Einkommensteuer abgezogen werden. (nr/mh)
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