Die Ludwig Kuntz GmbH testete erfolgreich einen effizienten Verfahrensansatz, um Produktionsreststoffe der Spanplattenherstellung (Recyclingspäne) mithilfe von kondensierten Tanninen oder Tanninformaldehydharzen als Bindemittel wieder in den Prozess einzuschleusen.
Die Versuche zeigten, dass so bis zu 15 % der Recyclingspäne in die Harnstoffformaldehydharz (UF)- und 50 % in die Phenolformaldehydharz (PF)-Spanplattenproduktion eingeschleust werden können, ohne die technologischen Eigenschaften der Platten zu beeinträchtigen. Zudem wurde bei UF-Platten die Formaldehyd-Emission deutlich verringert. Durch Verzicht auf die Trocknung der Recyclingspäne werden auch diese Emissionen deutlich vermindert. Noch seien weitergehende Versuche zur Übertragung des Verfahrens auf den Praxismaßstab nötig. Grundsätzlich berge der Ansatz aber große ökonomische und ökologische Potenziale.
Das Vorhaben wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) über dessen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) gefördert.
Verfahrensdetails im Abschlussbericht unter: www.fnr.de (Projekte & Förderung / Projekte unter dem Förderkennzeichen 22026007)
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