Holztechnikspezialist Reichert ist einer der Preisträger des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“. Insgesamt wurden 28 Unternehmen und Einrichtungen prämiert, die Digitalisierungslösungen erfolgreich im Betriebsalltag umgesetzt haben. Beim Schwarzwälder Traditionsunternehmen haben mit der Optimierung der Fertigungsprozesse neue Kommunikationstechnologien Einzug gehalten.
Von der Serie zur Stückzahl 1
Mit den nun ausgezeichneten Neuerungen hat das Unternehmen die Weichen für zukunftsorientierte Fertigungslösungen gestellt. „Aufgrund einer veränderten Marktsituation entwickeln wir uns immer mehr von der Serienproduktion zu einem Lieferant für kommissionsbezogene Bestellgrößen bis hin zur Stückzahl 1. Dazu ist es notwendig, dass die Einzelteile in allen Phasen der Produktion auftragsbezogen schnell zugeordnet werden können. Um eine transparente Auftragsverfolgung zu gewährleisten, nutzen wir seit der Einführung eines neuen ERP-Systems die vernetzte Datenkommunikation über RFID“, kommentiert Jürgen Gaiser, Technischer Leiter.
Intelligente Vernetzung
Mit dem Wettbewerb sucht die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ nach innovativen Konzepten aus der Wirtschaft, die mit der intelligenten Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen erfolgreich sind. Die Expertenjury hat neben dem Innovationsgrad auch die konkrete Praxisrelevanz für Industrie 4.0. bewertet. „Die prämierten Projekte decken eine große Bandbreite von Branchen und Technologien ab und zeigen, dass Industrie 4.0 nicht nur spezielle Branchen wie Maschinenbau oder Automobilindustrie, sondern die gesamte industrielle Wertschöpfung betrifft. Industrie, Mittelstand und Startups in Baden-Württemberg sind auf bestem Weg in die digitalisierte Zukunft, wie die Auszeichnungen eindrucksvoll zeigen“, sagte Ministerialdirigent Günther Leßnerkraus bei der Verleihung im Alten Schloss in Stuttgart. (bs/Quelle: Reichert)
Weitere Informationen zum Wettbewerb unter www.i40-bw.de