Bereits am 9. November 2022 trafen sich rund 70 Vertreter der Schloss- und Beschlagindustrie sowie des Baubeschlagfachhandels zur 61. Ständigen Konferenz in Velbert, die nach strengen kartellrechtlichen Compliance-Regeln durchgeführt wird. Turnusgemäß wurde die Konferenz in diesem Jahr wieder vom Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB) organisiert.
Rückläufige Auftragseingänge
Rückblickend wurde festgehalten, dass die Branche recht robust durch die Pandemie gekommen ist und dass das vergangene Jahr durchaus als Boomphase bezeichnet werden könne. Doch die Auftragseingänge seien in Summe wieder rückläufig, Produktsortimente und Regionen zeichneten dabei ein uneinheitliches Bild. Viele Teilnehmer seien direkt durch den Ukrainekrieg betroffen, indirekt hätten sich aber die Rahmenbedingungen für alle verschlechtert.
Unternehmer, so das Fazit, brauchen Planungssicherheit und hoffen insbesondere bei der Energieproblematik auf konkrete Maßnahmen seitens der Regierung. Einschränkungen der Bautätigkeit aufgrund steigender Zinsen oder Anforderungen aus der Kreislaufwirtschaft werden die Branche zukünftig noch stärker beschäftigen. Der FVSB-Vorsitzende sah keinen Grund, alles zu pessimistisch zu sehen, ergänzte aber: „Es wird schwieriger, optimistisch zu sein!“ (bs)