Der österreichische Markt für Fenster und Hebeschiebetüren wuchs auch im Jahr 2017 robust. Steigende Preise bei allen Rahmenmaterialien trugen dazu entscheidend bei, so eine Marktstudie von Branchenradar.com.
Die Herstellererlöse stiegen um 4,7 % gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 812 Mio. Euro. Für den Anstieg nicht unwesentlich waren die in allen Produktgruppen steigenden Preise. Auf Gesamtmarktebene erhöhte sich der Durchschnittspreis um 2,8 %, bei Kunststofffenstern um 1,7 %. Fenster mit Holz- oder Alurahmen wurden im Mittel um 3,5 % teurer.
Neubauten beflügeln Nachfrage
Absatzseitig wuchs der Markt im vergangenen Jahr konstant um 1,8 % gemessen an der Anzahl an Fensterflügeln und um 2,4 % bezogen auf die verarbeitete Fläche an Isolierverbundglas. Angeschoben wurde die Nachfrage jedoch ausschließlich vom Neubau, insbesondere dem Geschosswohnbau. Das Sanierungsgeschäft kam in allen Gebäudetypen hingegen weiterhin nicht weg vom Fleck. Gründe hierfür könnten Vorzieheffekte, der Bedeutungsverlust von Bestandsinvestitionen, relativ niedrige Energiepreise sowie der Facharbeitermangel sein.
Insgesamt erhöhte sich die Nachfrage bei nahezu allen Rahmenmaterialien. Im Vergleich zu 2016 wuchs der Absatz bei Kunststofffenstern um 1,7 %, bei Holz-/Alufenstern um 2,1 % und bei Aluminiumfenstern um +3,5 %. Für Holzfenster erhob die Marktanalyse Verkäufe auf Vorjahresniveau. (bs/Quelle: Branchenradar.com)