Mit dem Siegel „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ ist Wiha, Hersteller von Handwerkzeugen, ausgezeichnet worden. Das von der Landesregierung und führenden Wirtschaftsverbänden Baden-Württembergs initiierte Projekt soll Unternehmen mit vorbildlichen Effizienzmaßnahmen und Strategien sichtbar machen. Gesucht werden dabei beispielhafte Umsetzungen und „Exzellenz-Beispiele“ ressourceneffizienter Maßnahmen.
Griffe aus Recyclingmaterial
Im Falle von Wiha überzeugte das eingereichte Projekt der Schraubendrehergriffe. Diese bestehen aus einem recycelten Material, das während des Drei-Komponenten-Spritzguss-Verfahrens verwendet wird. Dazu werden bunt gemischte Regranulat-Materialreste aus dem eigenen Produktionsverfahren wieder aufbereitet in den Prozess zurückzuführen und diese für die erste, am Ende nicht mehr sichtbare Spritzung wiederzuverwenden. Um für diese innere Spritzung gänzlich auf Neumaterial verzichten zu können, wurde außerdem als Ergänzung auf zugekauftes Rezyklat umgestellt. Dies besteht ebenfalls aus recyceltem Kunststoff.
Durch diese Prozessumstellung reduziert sich bei Wiha der Bedarf an Neuware jährlich um etliche Tonnen PPC und TPE, beides spezielle Arten von thermoplastischen Kunststoffen bzw. Elastomeren. Damit verbunden ist eine Einsparung von ca. 200 Tonnen CO2 pro Jahr. (bs)