Originalität, Qualität, Modernität, Funktionalität: Diese Eigenschaften vereint der Sitzbock von Paul Jacobeit. Der frisch gebackene Tischler hat mit seinem Gesellenstück aus Rüster den Gestaltungswettbewerb „Die Gute Form“ auf Landesebene gewonnen. Aus 43 Stücken, alle bereits Sieger auf Innungsebene, wählte die Jury das beste Gesellenstück aus Niedersachsen und Bremen aus. Neben den drei Platzierungen vergab die Jury noch zwei Belobigungen.
Harmonisch mit toller Haptik
Jacobeit, der in der Tischlerei F. Cohrs-Jobmann in Regesbostel ausgebildet wurde, konnte die Jury in allen Kategorien überzeugen: „Die Materialkombination wirkt durch bewusst eingesetzte Wechsel sehr harmonisch. Die Proportionen überzeugen durch gute Dimensionen. Das Möbel strahlt eine tolle Haptik aus, man möchte es sofort anfassen“, heißt es in der Begründung für den ersten Platz.
Über den zweiten Platz freut sich Sophie Leschke. Ihr Esstisch aus Nussbaum überzeugte die Jury vor allem durch seine schlichte Form, perfekte Gehrungen und die hohe Funktionalität. Leschke baute das Stück in der Möbel- und Bautischlerei Tibor Stuck in Dorfmark.
Die beiden Erstplatzierten dürfen mit ihren Stücken nun am Bundeswettbewerb teilnehmen.
Reduzierte Formensprache
Mit dem Schrank aus Esche kam Alexander Mevers, ausgebildet bei der Tischlerei Niemeyer in Bodenwerder, auf den dritten Platz: „Der Schrank überzeugt durch eine tolle Holzauswahl und eine klare, einfache Form. Die Front ist wohlproportioniert und technisch anspruchsvoll umgesetzt durch den Versatz der Massivholzstäbe. Durch die schlichte, reduzierte Formensprache passt der Schrank sehr gut in die heutige Zeit“, ist sich die Jury sicher.
Eine Belobigung erhielten Juri Metzmacher von der Holzwerkstatt Schröder in Rosengarten für ein Phonomöbel und Jenny Gintaut von Wohnraum Gerdes in Apen für einen Schminktisch. (bs/Quelle: Tischler Nord)