Wie vielfältig heimisches Holz verarbeitet werden kann, zeigt jedes Jahr der Wettbewerb Holz aus Bayern, der bereits zum zwanzigsten Mal vom Fachverband Schreinerhandwerk Bayern (FSH Bayern) und dem Forstministerium ausgelobt wurde. Staatsministerin Michaela Kaniber und der Präsident des FSH Bayern, Konrad Steininger, zeichneten 13 bayerische Innungsschreiner auf der Messe Heim+Handwerk in München aus.
Breites Spektrum
Unter dem diesjährigen Motto „Spannende Möbel“ fertigten die Innungsschreiner wieder besonders kreative und ausgefallene Stücke aus verschiedensten heimischen Holzarten. Das Spektrum reichte dabei vom brückenähnlichen Couchtisch aus Eiche über den Raumteiler aus Esche und Stahlseilen bis hin zum Schrank aus Birnenholz. „Ganz gleich welche Holzart, kein Material bietet mehr Individualität bei der Gestaltung von Innenräumen“, unterstrich Kaniber.
Prämiert und mit einem Preisgeld von jeweils 1000 Euro ausgezeichnet wurden folgende Stücke:
- Aus Spalthölzern (Eiche) wurde der Stehtisch Covertino von der Schreinerei Hans Aumüller aus Egenhofen/Poigern gefertigt. Die schlichte Grundform bildet einen faszinierenden Gegensatz zu den vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten mit Klappen, Deckeln, Schubladen und Spiegeln.
- Das Bücherregal aus Esche stammt von der Schreinerei Holz König aus Freising-Haindlfing und ist einem Baumstamm nachempfunden. Die Regalböden ragen wie Äste aus der Mitte des Stammes und leiten, unter Spannung stehend, das Gewicht der Bücher zur Mitte in Richtung Stamm, der die Kraft am besten aufnehmen kann.
- Das Regalsystem 400² passt sich den aktuellen Lebensumständen an und erhält durch einen Spanngurt Stabilität. Hoch flexibel und vielseitig verwendbar, ist es im Falle eines Umzuges schnell in Einzelteile zerlegt. Dieses Möbel aus Eiche wurde von der Schreinerei Josef Pfab aus Langenbruck gefertigt. (bs/Quelle: FSH Bayern)