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Sparpotenziale stecken oft im Gewohnten

Energie einsparen im Tischlerhandwerk
Sparpotenziale stecken oft im Gewohnten

Sparpotenziale stecken oft im Gewohnten
„Energieberater“ Norbert Dümpelfeld (l.) erläutert Präsident Reinhard Nau (r.) und Hauptgeschäftsführer Hermann Hubing Energieeinsparungspotentiale in den Werkstätten der Holzfachschule Bad Wildungen.
„Druckluft ist Energieverschwendung. Schon ein Blick auf die Uhr hilft, Stromkosten zu senken. Eine einzige Energiesparlampe bringt 65 Euro mehr in die Kasse.“ – Mit pointierten Aussagen wie diesen machte Norbert Dümpelfeld das Thema Energieeffizienz in einem Seminar an der Holzfachschule Bad Wildungen greifbar.

Sein Vortrag ist Teil des Projekts „Ressourceneffizienz im Handwerk“. Es wurde von der Handwerkskammer Koblenz gemeinsam mit dem rheinland-pfälzischen Umweltministerium aufgelegt. Ziel ist es, Betriebsinhaber insbesondere kleiner und kleinster Unternehmen für Sparmaßnahmen im Bereich Material und Energie zu sensibilisieren und ihnen zu helfen, die Kosten zu senken. Und auch wenn Praktiker die Stirn runzeln: „Sparpotenzial steckt oft im Gewohnten“.
Braucht es Druckluft, um Bohrmaschinen, Fräsen oder Bandschleifer zu betreiben? „Ganz klar: Nein“, meint Dümpelfeld zu den anwesenden Dozenten und Betriebsinhabern und fährt fort: „Ein Bandschleifer mit Druckluft verbraucht 20 Mal so viel Energie wie ein elektrischer. Während letzterer 600 Watt Leistung aufnimmt, schluckt der Druckluftschleifer 12 000 Watt. Warum? „95 Prozent der Energie, die für die Erzeugung von Druckluft benötigt wird, geht im System als Wärme verloren“, erklärt Dümpelfeld. Doch damit nicht genug. Wer die Chance hat, sollte das System nur dafür nutzen, wozu es tatsächlich benötigt wird: zum Beispiel für den Betrieb einer CNC-Anlage.
Gewohntes zu hinterfragen und zum Nachdenken anzuregen: Das ist die Aufgabe des Beraters vom Zentrum für Umwelt- und Arbeitssicherheit bei der Handwerkskammer Koblenz. Sein Ziel ist, Betrieben beim Sparen zu helfen. Der Weg dorthin ist aber manchmal unbequem. Hier gibt es kein Patentrezept.
Es macht den Anschein, dass der Berater noch unzählige Beispiele aus der Praxis aufzählen kann, wo Ressourcen verschwendet werden oder – was für die meisten Betriebsinhaber im Fokus steht – wo Geld gespart werden kann. Angefangen vom Spitzenlast-Management über die Heizung bis hin zur Absauganlage.
Fazit dieser Veranstaltung: Einsparpotenziale gibt es viele, man muss sie nur erkennen.
Infos zum Projekt und staatlichen Förderungen
Das Projekt „Ressourceneffizienz im Handwerk“ läuft seit April 2013 und soll bis März 2016 durch „Best Practice“-Beispiele anderen Betrieben als Orientierung dienen. Vor allem kleine und kleinste Betriebe sind dabei im Blickfeld. Am Ende soll ein „EffCheck Light“ als Förderprogramm für Handwerksunternehmen stehen.
Abseits aller konkreten Maßnahmen ist aber vor allem eins wichtig, wie Dümpelfeld betont: Das Thema Energieeffizienz und Ressourcenschonung im Bewusstsein zu haben. „Der eigene Betrieb muss mit anderen Augen betrachtet werden. Jedes Fenster, jede Lampe und jeder Heizkörper gehören auf den Prüfstand.“ Vor allem Systeme oder Lösungen die schon Jahre alt sind: Denn gerade sie kosten täglich Geld.
Der Staat will dieses Denken fördern. Zum einen mit passenden Programmen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Zum anderen mit Druck. „Seit Anfang dieses Jahres bekommen kleine und mittlere Betriebe die Strom- und Energiesteuern nur dann zurück erstattet („Spitzenausgleich“), wenn sie ein Energieaudit nach DIN EN 16247–1 nachweisen“, macht Dümpelfeld klar. Große Betriebe müssen hierfür sogar ein Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001 eingeführt haben.
http://hwk-koblenz.de/
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