Mit dem symbolischen Spatenstich hat die Würth-Gruppe Ende Juni mit der Erweiterung des Vertriebszentrums in Künzelsau-Gaisbach begonnen. Damit werden die Kommissionier- und Lagerkapazitäten um 37 % erhöht. Der Erweiterungsbau hat eine Grundfläche von rund 6200 m², auf der 25 000 unterschiedliche Artikel gelagert werden. Durch ein hochautomatisiertes Shuttlesystem mit über 104 000 Behälterstellplätzen können in der Endausbaustufe täglich rund 48 000 Auftragspositionen zusätzlich kommissioniert werden.
Nachhaltige Logistik
Die Automatisierung der Packerei und des Versandbereichs zahle zudem auf die Nachhaltigkeitsstrategie ein, so das Unternehmen: Mit maschineller Unterstützung können Kartonagen passgenau auf den Paketinhalt zugeschnitten werden, was Verpackungs- und Füllmaterial reduziert. Dank dieser Umstellung werde bereits heute 30 % Füllmaterial eingespart, das entspreche 40 000 m3 pro Jahr. So könne in Zukunft teilweise ganz auf Füllmaterialien verzichtet werden. Seit Januar 2020 ist der Standort „schaumfrei“: Recyclebare Luftpolsterfolie ersetzt Füllmaterial aus Polyurethan-Schaum.
200 neue Arbeitsplätze
Die Investitionssumme für das neue Vertriebszentrum und die damit verbundene Neugestaltung des Logistikprozesses beläuft sich auf rund 97 Mio. Euro. Es ist die bisher größte Logistikinvestition in der Unternehmensgeschichte der Gruppe. Mit dem Neubau schafft Würth über 200 neue Arbeitsplätze für die Region. Der Go-Live ist für Dezember 2024 geplant. (bs)