Mit einem Bärenspielmobil, einer Schaukelente und einem Kinderstuhl, wurden im Februar 2010 dem Kindergarten Grävenwiesbach Hundstadt attraktive Praxisbeispiele übergeben. Für die Auszubildenden und Fachlehrer Manfred Rühl war die natürliche Begeisterung der zwei bis fünf Jahre alten Mädchen und Jungen ein wunderbares Erlebnis.
Das Projekt lief im Rahmen der Vorbereitungen zum „CNC-Zertifikat auf freiwilliger Basis“. Es sollten Figuren gestaltet werden, die als Möbel bei den Kindern Neugier und Interesse für den Beruf des Tischlers oder Schreiners wecken. Im Unterricht wurden am PC die Programme zum Fräsen, Sägen und Bohren der „Bären und Ententeile“ erstellt. In verschiedenen Gruppen wurde das Material zugeschnitten, mit Furnier beschichtet und formatiert. Dann wurden die Einzelteile an BAZ mit einer ansonsten kaum zu erreichenden Genauigkeit gefräst, gesägt und gebohrt. Um eventuelle Fehler beim Bearbeiten zu vermeiden, wurde ein Simulationsprogramm eingesetzt, das eventuelle Fehler aufdeckt. Eine Kamera zeigte die Zerspanung der Fräskonturen sehr anschaulich und ließ Rückschlüsse auf die Werkzeugbeschaffenheit zu. Beim Lackieren wurde umweltfreundlicher Wasserlack eingesetzt, der z. B. Speichelfestigkeit ist – ein Kriterium, das besonders bei Kindern vorausgesetzt wird.
Ziel des Unterrichts mit Computern und CNC-gesteuerten Maschinen ist, unseren Auszubildenden mit vorgenannten Beispielen zusätzliche Qualifikationen zu ermöglichen. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt werden durch diese Schlüsselqualifikationen verbessert und können an der Saalburgschule in 2010 erstmalig mit einem CNC- Zertifikat abgeschlossen werden.
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