Für die Restfeuchte von frisch verlegtem Estrich gibt es Grenzwerte, die auch für Parketthersteller bedeutsam sind. Angesichts technischer Neuerungen hat der zuständige Sachverständigenrat des Bundesverbandes Parkett und Fußbodentechnik (BVPF) sowie des Bundesverbandes der vereidigten Sachverständigen für Raum und Ausstattung e. V. den Stellenwert der geltenden Grenzwerte zur Restfeuchte von frisch verlegtem Estrich bekräftigt. Der Verband der Deutschen Parkettindustrie (vdp) begrüßt den Konsens. Dessen Vorsitzender Michael Schmid zeigte sich erfreut, „dass hier eine einheitliche Linie für Bodenbeläge auf beschleunigte Estriche geschaffen wurde“.
Hintergrund des Votums der Sachverständigen sind Produktentwicklungen durch Zusatzstoffe, so durch sogenannte Trocknungsbeschleuniger. Von einigen Herstellern von Zusatzmitteln erklärte höhere Grenzwerte bedeuteten in der Praxis ein erhöhtes Schadensrisiko für die Beteiligten, hatte der BVPF erklärt. Praktische Erfahrungen hätten gezeigt, dass dieses Risiko seitens der Auftragnehmer der Parkett- und Bodenbelagsarbeiten gegenüber den Auftraggebern nicht bewertet werden könne, da viele Parameter, wie z. B. Funktionsweisen und Dosierungen der Zusatzmittel sowie weitere Einflussfaktoren des einzelnen Estrichs dem Auftragnehmer der Parkett- und Bodenbelagsarbeiten unbekannt seien und von ihm weder geprüft noch bewertet werden könnten. (bs)