1 Monat GRATIS testen, danach für nur 9,90€/Monat!
Startseite » Aktuelles » Markt & Branche »

Synergien gezielt nutzen – das Team gewinnt

Hochschule Rosenheim: Alles unter einem Dach
Synergien gezielt nutzen – das Team gewinnt

Seit über 80 Jahren ist die Hochschule Rosenheim bekannt für exzellente Ausbildung rund um den Werkstoff Holz. Seit den 70er-Jahren gibt es eine eigene Fakultät für Innenarchitektur und neben der klassischen Holztechnik und dem Studiengang Holzbau und Ausbau seit 2004 den Studiengang Innenausbau. Damit bietet sich in Rosenheim eine einzigartige Situation: Praktisch alle akade- mischen Aus- und Weiterbildungsrichtungen für Tischler und Schreiner unter einem Dach.

Seit nunmehr zwei Jahren sind die Abschlüsse der Studiengänge „Fakultät Holztechnik und Bau“ als Bachelor oder Master zu erreichen. Die Umstellung auf das Bachelor-und Mastersystem wurde genutzt, um die stärkere Profilierung der Studiengänge voranzutreiben.

Während sich z. B. der Studiengang Innenausbau an die Tischler– und Schreinerbranche im Objektinnenausbau richtet, liegt der Fokus des Studiengangs Holztechnik mehr auf der industriellen Verarbeitung von Holz und modernen Holzwerkstoffen. Dies schafft im Verbund mit den anderen Rosenheimer Studiengängen erhebliche Synergieeffekte. Man arbeitet über die Fakultätsgrenzen hinweg miteinander an gemeinsamen Projekten, lernt voneinander und ergänzt sich.
Ein Erfolg dieses Teamgedankens war z. B. im vergangenen Jahr die Vizemeisterschaft beim „Solar Decathlon“, der inoffiziellen Hochschulweltmeisterschaft für solares Bauen in Madrid. Das Rosenheimer Haus, welches über die ganze Wettbewerbsdauer mehr als dreimal so viel Energie erzeugte, wie es vollständig bewohnt verbrauchte, wurde in einem fakultätsübergreifenden studentischen Team neben Wirtschaftsingenieur- oder Elektrotechnikstudenten maßgeblich von Studenten der Rosenheimer Studiengänge Holztechnik, Innenausbau sowie Holzbau und Ausbau, aber auch aus dem Fach Innenarchitektur mitentwickelt und gebaut. Die international besetzte Jury in Madrid konnte anfangs nicht glauben, dass die professionelle Ausführungsqualität des hochfunktionalen Innenausbaus und der innovativen Holzbaukonstruktion, im Gegensatz zu manch anderer Hochschule, ausschließlich von Rosenheimer Studierenden entwickelt und gebaut worden ist.
Aber auch die Ergebnisse anderer Projekte zeigen die Vorteile des fakultätsübergreifenden Denkens in Rosenheim:
Für die Marke Constructa-Neff wurden in einem Forschungsprojekt neue Küchenkonzepte für Eigentumswohnungen im Geschosswohnungsbau mit einer durchschnittlichen Küchenarbeitsfläche von nur 7,9 m² entwickelt. Dieses erfolgreiche Projekt wurde in interdisziplinären Teams von Studierenden der Innenarchitektur und Holztechnik durchgeführt.
Studenten des Studiengangs Innenausbau bearbeiteten ebenfalls gemeinsam mit Rosenheimer Innenarchitekturstudenten eine Aufgabe der Firma Lindner. Dabei ging es um die Entwicklung von Zukunftsvisionen für innovative bewegliche Raumtrennsysteme.
Studienangebot der Fakultät für Holztechnik und Bau
Die Fakultät für Holztechnik und Bau und ihre Absolventen, die auf der ganzen Welt als „die Rosenheimer“ bekannt sind, bildet Fach- und Führungskräfte für die gesamte Bandbreite der Holzbranche aus. Nach wie vor kommt Mehrheit der Studenten mit einer einschlägigen Berufsausbildung im Holzbereich (Schreiner/Tischler oder Zimmerer) zum Studium. Die drei gleichberechtigten Bachelorstudiengänge haben kurz zusammengefasst folgende Schwerpunkte:
  • Holztechnik: Generalistisch angelegte Ausbildung mit dem Schwerpunkt der industriellen Fertigung von Holzprodukten, z. B. Möbeln.
  • Holzbau und Ausbau: Ausbildung für die Holzbaubranche vom (Fertig-)Hausbau bis zum Ingenieurholzbau.
  • Innenausbau: Ausbildung zur Führungskraft für die klein- und mittelständische Innenausbaubranche mit einem Fokus auf das Bauen im Bestand und den Objekt-innenausbau.
Diese Stichpunkte dienen nur der Orientierung. In der Praxis gibt es fließende Grenzen und die Absolventen sind durchwegs breiter einsetzbar.
Alle drei Bachelor-Studiengänge dauern in der Regel sieben Semester, also ein Semester weniger als das alte Diplomstudium. Trotzdem wurde versucht, Qualität und Profil der Diplomstudiengänge auch in den Bachelor-Studiengängen zu erhalten. Ein „B.Eng. Holztechnik“ wird in der Praxis im Wesentlichen die gleichen Aufgaben erfüllen, die bisher ein Dipl.-Ing. (FH) Holztechnik ausübte. Auch weiterhin ist im Studienablauf in Rosenheim ein komplettes Praxissemester integriert, das ein Teil der Studenten gerne im Ausland verbringt.
Beim Abschluss zum „Bachelor of Engineering“ handelt es sich – übrigens auch im juristischen Sinne nach den Ingenieurgesetzen der Bundesländer – um vollwertige Ingenieure.
Zumindest was die Absolventen der Studiengänge „Holzbau und Ausbau“ sowie „Innenausbau“ aus Rosenheim anbelangt ist auch die Bauvorlageberechtigung nach der Bauordnung im bisherigen Umfang gegeben.
Das Masterstudium ist ein Aufbaustudium über drei weitere Semester, in dem gewisse Bereiche mit einem höheren wissenschaftlichen Anspruch vertieft werden. In Rosenheim erfolgt eine enge Einbindung der Masterstudenten in laufende Forschungsprojekte. Der Abschluss Master ist z. B. die Basis für eine Promotion, wobei das Promotionsrecht nach wie vor den Universitäten vorbehalten ist. Die Hochschule Rosenheim pflegt hierzu zahlreiche Partnerschaften mit Unis aus dem In- und Ausland. Die an der neu benannten „Hochschule für angewandte Wissenschaften Rosenheim“ erreichbaren Bachelor- und Masterabschlüsse entsprechen den gleichen akademischen Graden wie an Universitäten.
Duales Studium mit Gesellenbrief
Seit einigen Jahren wird in Rosenheim an der Fakultät Holztechnik und Bau für alle drei „Holzstudiengänge“ die Möglichkeit zum Dualem Studium angeboten. Hierbei wird eine Lehre z. B. im Schreinerhandwerk mit dem Studium z. B. des Innenausbaus so verknüpft, dass der Abschluss zum Bachelor und der Gesellenbrief im Lehrberuf innerhalb von nur viereinhalb Jahren möglich ist. Trotzdem handelt es sich um zwei vollwertige Berufsabschlüsse. Voraussetzung ist die Zugangsberechtigung zu einer Fachhochschule und der Wille mehr zu leisten.
Hierbei suchen sich Interessierte einen Partnerlehrbetrieb und schließen mit diesem einen Lehrvertrag z. B. zum Schreinergesellen ab. Das erste Jahr findet die Schreinerausbildung Vollzeit im Lehrbetrieb statt. Nach einem Jahr beginnt das Vollzeitstudium in Rosenheim, wobei in den Semesterferien weiterhin im Lehrbetrieb gearbeitet wird. Im Verlaufe des Studiums kommt man so auf insgesamt 24 Monate Ausbildungszeit. Parallel zum 5. oder 6. Studiensemester wird i.d.R. die Gesellenprüfung abgelegt. Das Studium schließt dann nach dem 7. Semester mit dem Titel Bachelor of Engineering ab.
Der Vorteil für die Betriebe: Frühzeitige Einbindung und Rekrutierung von motiviertem Führungsnachwuchs. Ein Vorteil auch für die Studierenden: Neben finanzieller Unterstützung durch die Lehrvergütung winkt am Horizont schon der zukünftige Arbeitsplatz bei einem Betrieb, in den man bereits „hineingewachsen“ ist.
Die richtige Studienwahl
Welches individuell die richtige Studien- und Berufswahl ist, soll und darf jeder selbst entscheiden. Weitere Detailinformationen bietet selbstverständlich das Internet oder der direkte Kontakt zur Studienberatung. ■
Fakultät für Holztechnik und Bau
Prof. Dr. Martin Illner
Tel. 08031 805-333
Tags
Herstellerinformation
BM-Gewinnspiel
Herstellerinformation
BM-Titelstars
Herstellerinformation
Im Fokus: Vernetzte Werkstatt

Herstellerinformation
Im Fokus: Vakuumtechnik
Herstellerinformation
BM auf Social Media
BM-Themenseite: Innentüren
Im Fokus: Raumakustik
_6006813.jpg
Schallmessung in der Praxis: Michael Fuchs (r.) und Simon Holzer bei raumakustischen Messungen in einem Objekt (Friseursalon Max in Wallersdorf). Foto: Barbara Kohl, Kleine Fotowerkstatt
Im Fokus: Gestaltung
Alles bio? Nachhaltigkeit im Tischler- und Schreinerhandwerk

BM Bestellservice
Vielen Dank für Ihre Bestellung!
Sie erhalten in Kürze eine Bestätigung per E-Mail.
Von Ihnen ausgesucht:
Weitere Informationen gewünscht?
Einfach neue Dokumente auswählen
und zuletzt Adresse eingeben.
Wie funktioniert der BM Bestellservice?
Zur Hilfeseite »
Ihre Adresse:














Die Konradin-Verlag Robert Kohlhammer GmbH erhebt, verarbeitet und nutzt die Daten, die der Nutzer bei der Registrierung zum BM Bestellservice freiwillig zur Verfügung stellt, zum Zwecke der Erfüllung dieses Nutzungsverhältnisses. Der Nutzer erhält damit Zugang zu den Dokumenten des BM Bestellservice.
AGB
datenschutz-online@konradin.de