Rund 270 Teilnehmende besuchten die 21. Ausgabe des von Holzforschung Austria (HFA) veranstalteten Fenster-Türen-Treffs in Salzburg. Unter dem Thema „Licht und Schatten“ wurden aktuelle Themen und technische Trends vorgestellt.
Sonnenlicht und Energieeintrag
Am ersten Tag zeigte u. a. Dipl.-Ing. Rita Obereisenbuchner das Fenster aus der Sicht der Architektin und verglich historische mit heutigen Anforderungen unter dem Motto: Fenster sind kein Zubehör. Johann Gerstmann (Bundesverband Sonnenschutztechnik) erläuterte, dass sich das Leben und Arbeiten in den letzten 50 Jahren in Innenräume verlagert habe und bei der Planung zu beachten ist, ausreichend natürliches Sonnenlicht in den Raum zu bekommen. Gleichzeitig gelte es aber auch, den Energieeintrag in der Sommerperiode durch variable außenliegende Sonnenschutzeinrichtungen an allen Gebäudeseiten (auch im Norden) hintan zu halten. In einem weiteren Vortrag und in einer Podiumsdiskussion ging es um das Thema „Sachverständiger“. In den Pausen wurde die Fachausstellung mit rund 30 Ausstellern von den Teilnehmenden dazu genutzt, um in lockerer Atmosphäre Fachgespräche zu führen, Bekannte zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen.
Entwarnung bei der EN 1627
Der zweite Veranstaltungstag dreht sich um das Thema „Sicherheit. DI Martin Wieser (HFA) zeigte in seinem Referat neueste technische Anwendungen im Bereich mechatronischer Türkomponenten auch in Bezug auf neue Einbruchsnormen. Mit der neu veröffentlichten DACH-Richtlinie „Prüfung und Bewertung der Einbruchhemmung von Bauelementen mit elektromechanischen Bauteilen“ kann eine Sicherheitslücke bei Zutrittskontrollanlagen vermieden werden. Gleichzeitig gab er Entwarnung bei der EN 1627: Bestehende Prüfberichte gelten weiterhin und nicht alle bereits klassifizierten Produkte müssen einer Neuprüfung unterzogen werden.
Den Abschlussvortrag hielt Andreas Kreutzer (Kreutzer Fischer Partner Beraternetzwerk), der dem Publikum wirtschaftliche Trends der Fensterbranche präsentierte. (bs)