Nach den Worten von HessenTischler-Geschäftsführer Hermann Hubing sind Nachhaltigkeit und Klimaneutralität Mega-Themen, die zunehmend auch das Käuferverhalten prägen. Um nicht mittelfristig auf rechtliche Vorgaben reagieren zu müssen, habe sich der Verband entschlossen, offensiv die Entwicklung nachhaltiger Produktionsverfahren im Tischlerhandwerk anzustoßen.
Wie Hubing und DIUG-Geschäftsführer Dr. Hubert Krischer erläuterten, gehe es im ersten Schritt um eine Ist-Analyse, einen CO2-Footprint. Darauf aufbauend werden die Spezialisten von PE International einen CO2-Rechner entwickeln, mit dem für jedes Möbelstück ermittelt werden kann, welche Emissionen bei der Produktion freigesetzt werden.
In einem dritten Schritt sollen dann Wege zur Verringerung des CO2-Ausstoßes ausgelotet werden. Zunächst sei der CO2-Rechner, der bei seinen Kalkulationen Produktion, Material und Vertriebswege berücksichtigt, als verkaufsfördernde Maßnahme gedacht, bei der „lediglich“ durch die Ist-Aufnahme einzelne Einsparungs-Potenziale realisiert werden können. Daneben gehe es jedoch auch darum, potenziellen Kunden klarzumachen, dass sich unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit der Kauf von regionalen Produkten lohne.
Einige der fünf Pilotbetriebe gehören zu den „UmweltTischlern“ und haben die Erfahrung gemacht, dass die Umsetzung ökologischen Denkens bei den Kunden gut ankommt. Die Pilotbetriebe sind die ersten, denen der CO2-Rechner als neues Instrument zur Verfügung gestellt wird. Anschließend will das DIUG den CO2-Rechner bundesweit vertreiben.
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