Das 29. Tischlerinnen-Treffen findet vom 13. bis zum 16. September 2018 auf dem Rittergut in Lützensömmern, Thüringen, statt. Dabei ist das letzte Treffen immer noch in den Köpfen aller Beteiligten: Es fand vom 7. bis zum 10. September 2017 in Trausnitz in der Oberpfalz statt. Seit nunmehr 28 Jahren besteht so die Möglichkeit für Frauen mit Liebe zum Holz, das Tischlerinnen-Handwerk selbst zu erfahren und zu leben.
Seit dem ersten Treffen dabei
Almut (50), Tischlerin aus Baden Württemberg, kommt seit 1999 jedes Jahr zum Treffen. Ihre Motivation: „Der Austausch, die Vernetzung, die Generationenmischung und die Vorbilder, die zeigen, was aus mir als Frau und Tischlerin werden kann.“
Das Treffen 2017 lockte 140 Teilnehmerinnen, fünf Kinder und drei Hunde aus dem gesamten Bundesgebiet nach Bayern. Vier Tage lang gab es Workshops, Themengruppen, Morgensport und Vernetzung am Lagerfeuer. Die Workshops reichten von nachhaltiger Forstwirtschaft über Fahrradschrauben, Vergolden bis zu Schablonenbau für die Handoberfräse. Das breit gefächerte Angebot deckte fachspezifische wie auch fachübergreifende Gebiete ab. Mit den selbstorganisierten Gesprächsgruppen wurden auch gesellschaftsrelevante Fragen für Frauen im Handwerk aufgegriffen. Neben der theoretischen und praktischen Auseinandersetzung mit dem Arbeitsalltag von Tischlerinnen gab es auch ein Unterhaltungsprogramm: eine offene Bühne, eine Feuershow im erleuchteten Burghof, eine Tombola, ein Kabarettprogramm von Sunna Huygen und eine Filmvorführung sowie Zeit für ein Gespräch am Lagerfeuer und eine Runde Tischtennis am Fuß der 900 Jahre alten Burg – mit Blick über das grüne Pfreimdtal.
Seit langem eine gute Sache
Das seit 1989 bestehende Tischlerinnen-Treffen findet jährlich an wechselnden Orten im Bundesgebiet statt und bietet die Möglichkeit zur Vernetzung von Frauen im Holzhandwerk, zum Erfahrungsaustausch und zur Inspiration. (lp)