Dr. Silvius Wodarz hat am 24.10.2013 in Berlin die Trauben-Eiche (Quercus petraea) zum Baum des Jahres 2014 ausgerufen. Der Präsident der Baum des Jahres Stiftung hat damit dem Vorschlag des Kuratoriums entsprochen.
Eichen können bis zu 1.000 Jahre alt, 40 m hoch und zwei Meter stark werden. Sie sind Symbol für Kraft und Dauerhaftigkeit, liefern wertvolles Holz und sind wichtig für viele Tier- und Pilzarten.
Aussehen
Die Traubeneiche hat knorrige Äste und eine mächtige Krone. Ihre Früchte, die Eicheln, hängen in Trauben an kurzen Stielen, bei der Stieleiche dagegen einzeln an langen Stielen. Auch anhand der Blätter kann man die beiden Baumarten unterscheiden.
Verwendung
Das Holz wurde früher für den Schiffsbau verwendet, da es sehr hart und dauerhaft ist. Dadurch sind beispielsweise in England viele Eichenwälder verschwunden. Eichenholz war die erste Wahl für Fachwerkhäuser, heute wird es als Furnier, im Möbelbau oder für Wein- und Whiskey-Fässer verwendet.
Lebensraum und Nahrung für viele
Alte Eichenwälder bieten Lebensraum für viele Tier- und Pilzarten. Über 500 verschiedene Insekten leben auf und von der Eiche. Am bekanntesten ist wohl der Hirschkäfer. Eichhörnchen und Eichelhäher fressen Eicheln und verstecken sie als Wintervorrat im Boden. Im Mittelalter waren die Früchte Nahrung für Hausschweine. Aus dieser Zeit stammt der Spruch, dass „der beste Schinken auf Eichen wächst“.
Viele Insekten machen der Eiche durch Kahlfraß das Leben schwer. Dennoch hat sie durch ihre natürliche Verbreitung in eher trockenen Gebieten gute Chancen im Klimawandel.
In der Mythologie und im Volksglauben steht die Eiche steht für Kraft, Stärke und Standfestigkeit. Wegen ihrer Beständigkeit wird sie häufig auf Münzen und Wappen dargestellt.
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Meisterstück in Eiche und Fenix
