Die Würth-Gruppe verzeichnet 2019 gemäß vorläufigem Konzernabschluss einen Umsatz von 14,27 Mrd. Euro (Vorjahr: 13,62 Mrd. Euro). Dies entspricht einem Wachstum von 4,8 %. Bereinigt um Kurseffekte liegt das Plus bei 4,2 %.
Verhaltenes Wachstum in Deutschland
Die Umsatzentwicklung 2019 verlief ungewöhnlich heterogen. Dies zeigt sich in der unterschiedlichen Entwicklung der einzelnen Regionen einerseits und innerhalb der Geschäftsbereiche des Konzerns andererseits. In Deutschland fiel das Umsatzwachstum mit einer Steigerung von 2,1 % eher verhalten aus. Dies ist vor allem auf die kritische Situation der Automobilindustrie zurückzuführen. Geschäftsbereiche wie die Würth Elektronik Gruppe, die Produktionsunternehmen sowie die Werkzeughändler, deren Kunden in diesem Industriesektor zu finden sind, wurden dadurch in ihrer Entwicklung stark beeinflusst und mussten 2019 einen Umsatzrückgang hinnehmen.
Im Gegensatz dazu konnte die Adolf Würth GmbH & Co. KG, Mutterunternehmen des Konzerns und deutsche Vertriebsorganisation der Würth-Linie, ein Wachstum von 5,8 % aufweisen.
Südeuropa wächst am stärksten
Außerhalb Deutschlands steigerte der Konzern den Umsatz um 6,8 %. Zufriedenstellende Wachstumsraten konnten in Südeuropa (+15,3 %; bereinigt um Akquisitionen 4,9 %), Südamerika (+8,0 %) und Osteuropa (+6,6 %) erzielt werden. Der Elektrogroßhandel konnte sogar zweistellig wachsen – auch beeinflusst durch die 2019 getätigte Akquisition der Grupo Electro Stocks S.L.U. – einem der führenden spanischen Elektrogroßhändler.
Der E-Business-Umsatz wuchs überproportional und liegt 2019 bei 2,6 Mrd. Euro. Der Anteil am Konzernumsatz hat sich damit auf 18,3 % erhöht. (bs)