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Umsatz in der deutschen Holzindustrie rückläufig

Halbjahresbilanz des HDH
Umsatz in der deutschen Holzindustrie rückläufig

Nach einem starken Vorjahr hat die deutsche Holzindustrie im ersten Halbjahr 2013 einen Umsatzrückgang zu verkraften. Dies erklärte Johannes Schwörer, Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH), anlässlich der Jahres-Wirtschafts-Pressekonferenz des Verbandes am 2. September 2013 in Stuttgart. Die Umsätze sanken um 2,9 % auf 15,8 Mrd. Euro. Das Gesamtjahr 2012 schloss mit einem Umsatzplus von einem Prozent ab.

Die 401 Betriebe mit mehr als 50 Beschäftigten im Holzgewerbe (also der Holzindustrie ohne Möbelindustrie) setzten zwischen Januar und Juni 2013 insgesamt 7,3 Mrd. Euro um und damit 2 % oder rund 100 Mio. Euro weniger als im ersten Halbjahr 2012 (7,4 Mrd. Euro). Trotz der negativen konjunkturellen Entwicklung stieg die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Holzgewerbe geringfügig um 0,2 % oder um 100 Beschäftigte an. Rund 57.400 Frauen und Männer arbeiten derzeit in den größeren Betrieben (ab 50 Beschäftigte).
Etwas besser als der Durchschnitt des Holzgewerbes insgesamt entwickelten sich die Sägewerke, die nur leichte Umsatzrückgänge von 0,6 % auf 2 Mrd. Euro hinnehmen mussten. Leicht überdurchschnittlich verlief die Umsatzentwicklung in der Holzwerkstoffindustrie, die im 1. Halbjahr um 1 % auf 2,2 Mrd. Euro zurückging. Hierzu zählt auch die Furnierindustrie, die aktuell mit Absatzproblemen zu kämpfen hat.
Die Erlöse der Parkettproduzenten legten im ersten Halbjahr dagegen um 3,1 % auf 160 Mio. Euro zu. Diese Steigerung ist vor allem auf die gestiegene Nachfrage im Wohnbau zurückzuführen, bezieht sich jedoch zu einem großen Teil auf den Verkauf von Handelsware aus dem Ausland. Die heimische Parkettproduktion hingegen war in den ersten sechs Monaten dieses Jahres rückläufig. Die zum baunahen Bereich gehörenden Hersteller von Fertighäusern, Fenstern und Türen profitierten ebenfalls von der Belebung des Wohnungsbaus. Der Umsatz der 178 Betriebe stieg leicht um 0,7 % auf 2,2 Mrd. Euro. Die Hersteller von Fenstern, Türen und Fassaden gehen aufgrund der Auftragslage von einem weiteren moderaten Wachstum für das zweite Halbjahr aus. Das untermauert auch die aktuelle Konjunkturumfrage des Verbandes Fenster + Fassade (VFF) unter den Verbandsmitgliedern. Sie bescheinigt für das erste Halbjahr 2013 eine stabile Lage im Fenster- und Türensektor, ausgewogene Werte im Fassadenbereich über alle Rahmenmaterialien hinweg und eine durchwachsene Lage bei den Wintergärten.
Der Rückgang der Umsätze um 2 % im gesamten Holzgewerbe ist vor allem auf die deutlich eingebrochene Auslandsnachfrage zurückzuführen. Während der Umsatzrückgang im Inland 1 % betrug, waren es im Ausland 5 % weniger. Die Exportquote lag deshalb lediglich bei 25,1 % und damit deutlich unter dem Vorjahreswert (26,1 %).
Aufgrund des nach wie vor weitgehend intakten Inlandsmarktes und der positiven Entwicklung der Baugenehmigungen rechnet der Verband für das 2. Halbjahr 2013 mit einem besseren Konjunkturverlauf, der sich voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres bewegen wird.
Für das Gesamtjahr 2013 gehen wir daher von einem Umsatzrückgang im Holzgewerbe von rund 1 % aus. Für die gesamte deutsche Holzindustrie – inklusive der Möbel – ergibt sich damit ein erwarteter Umsatzrückgang in Höhe von rund 2 %.
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