Die deutsche Möbelindustrie hat im vergangenen Jahr 17,2 Mrd. Euro umgesetzt – ein Rückgang von 3,7 % gegenüber dem Vorjahr. „Damit ist unsere Branche im Jahr 2020 vergleichsweise robust durch die Corona-Krise gekommen“, stellt Jan Kurth, Geschäftsführer der Möbelverbände (VDM/VHK), fest. „Seit Jahresbeginn 2021 stellt sich die Lage allerdings deutlich schwieriger da. Der zweite, noch längere Lockdown trifft die Möbelhersteller in der eigentlich umsatzstärksten Zeit des Jahres. Schon seit neun Wochen sind die Möbelhäuser – und damit der Hauptabsatzkanal – infolge der Pandemie geschlossen.“
Steigerung bei Küchenmöbeln
Von den einzelnen Sparten entwickelte sich die Küchenmöbelindustrie mit einer Umsatzsteigerung von 4,5 % am besten. Auch die Polstermöbelproduzenten konnten das Jahr 2020 mit einem Zuwachs abschließen (plus 1,9 %). In den übrigen Sparten war die Nachfrage rückläufig. Die Hersteller von Büro- und Ladenmöbeln setzten 9,1 % weniger um. Bei den sonstigen Möbeln, zu denen unter anderem auch die Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel gezählt werden, wurde ein Umsatzrückgang von 7 % verbucht. Bei Matratzen gab es ein Minus von 3,5 %. (bs)
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