317 Teilnehmer zog es am 24. und 25. Mai nach Rosenheim zu den Tür- und Tortagen 2012 um sich in interessanten Vorträgen über die aktuellen Entwicklungen der Branche in Sachen zukunftsweisende Technik und Normung zu informieren.
Nach dem Motto „Einfach – Sicher– Nachhaltig“ stand der Begriff „Universal Design“ (UD) im Fokus des Fachkongresses. UD bezeichnet ein Konzept, Produkte für eine größtmögliche Gruppe von Menschen einfach und nachhaltig zu entwickeln. Dabei sollen die Bedürfnisse möglichst vieler Nutzer mit unterschiedlichen Fähigkeiten (Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ältere Menschen)von Beginn an in den Design- und Konstruktionsprozess der flexiblen Produkte einbezogen werden.
Themenschwerpunkte waren zudem u.a. die Auswirkungen der neuen Bauproduktenverordnung, die ab Juli 2013 verbindlich greift und die neue Bedeutung des CE-Zeichens. Hier übernimmt der Hersteller künftig die Verantwortung für die Konformität des Bauprodukts mit den Angaben aus der Leistungserklärung.
Inhalt der Themenblöcke waren auch die Produktnorm für Innentüren, die Nachrüstung von Tor- und Türantrieben und Energieeinsparungsmöglichkeiten mit Außentüren sowie Barrierefreiheit.
Um die täglichen Probleme von Menschen mit Handicaps oder gehobenen Alters am eigenen Leib zu spüren, standen den Teilnehmern besonders lehrreiche „Experimente“ zur Verfügung: Im Rollstuhl sitzend konnten sie Schwellen überwinden oder Türen öffnen. Der Alterssimulationsanzug „Gert“ simulierte die erschwerten Bewegungsabläufe und reduzierten Wahrnehmungen in 30 bis 40 Jahren ab dem aktuellen Alter.
Der Tagungsband inklusive Vortragsfolien (deutsch und englisch) kann über den Literaturverkauf des ift-Rosenheim (Literaturverzeichnis Mai 2012) erworben werden. (mh)
Hier geht´s direkt zum Literaturverkauf des ift-Rosenheim
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