Der ostwestfälische Holztürenhersteller Huga investiert in diesem Jahr einen zweistelligen Millionenbetrag in die Erneuerung seiner Fertigungstechnik am Firmenstandort in Gütersloh. Mit hochmoderner Anlagentechnik, die in zwei neuen Hallen ihren Platz findet, will das Unternehmen die Produktionskapazität steigern sowie Ausschuss und Verschnitt reduzieren.
In der ersten Jahreshälfte entsteht zunächst eine neue Produktionshalle von insgesamt 10 000 m2 Grundfläche. Zudem wird eine bestehende Halle um rund 1500 m2 vergrößert. Bereits im Juli 2022 sollen die Produktionsstätten soweit fertiggestellt sein, dass mit dem Aufbau der neuen Maschinen begonnen werden kann.
Höhere Kapazität und Klimaneutralität
Eine neue Kurztaktpressen-Anlage soll die Produktionskapazität für die Herstellung der Durat-Oberflächen für Türen und Zargen nahezu verdoppeln. Eine höhere Wirtschaftlichkeit verspreche auch die hochautomatisierte Zuschnitt- und Kommissionieranlage. Sie sorgt für eine Verringerung des Verschnitts und ermöglicht somit eine bessere Materialausnutzung. Die Prozesswärme für die neuen Anlagen wird durch Holzspäne, die als Abfall in der Produktion anfallen, erzeugt. Dieser Prozess trage maßgeblich zur Klimaneutralität des Unternehmens bei. Des Weiteren wird ein neues, klimatisiertes Hochregallager für die Lagerung des Melaminpapiers in einer der beiden Hallen ihren Platz finden. Bereits in einem Jahr sollen die Maschinen in Betrieb genommen werden. Der Produktionsstart ist für Mitte 2023 projektiert. (bs)