Der Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V (VHI) vertritt am Markt rund 90 % der Kapazität im Bereich der Holzwerkstoffe. Dazu gehören Hersteller von Span-, Faser- und OSB-Platten, Holz-Polymer-Werkstoffen, Sperrholz und Innentüren. Da diese Unternehmen auch international tätig sind, war für den VHI eine europaweit gültige Produktzertifizierung wichtig.
„Der Wunsch nach einer Verbandslösung wurde von Seiten der Hersteller immer lauter, da Bauträger eine Produktdeklaration immer häufiger fordern, um wiederum den Gebäudezertifizierungssystemen, wie LEED oder DGNB, entsprechen zu können“, erklärte Dr. Peter Sauerwein, Geschäftsführer des VHI.
Nachdem im Rahmen eines Forschungsprojektes der Fachagentur für Nachwachsende Rohstoffe (FNR) das von Thünen-Institut (vTI) die Ökobilanz erstellt hat, konnte nun über das Institut Bauen und Umwelt e. V. (IBU) als erster Schritt, eine Umweltproduktdeklaration für Spanplatten fertiggestellt werden. Die EPD ist noch nach der internationalen Norm ISO 14025 erstellt. Für Spanplatten und für die weiteren Produkte der Holzwerkstoffindustrie wird es in Kürze auch eine Verbands-EPD nach der neuen europäischen Norm EN 15804 geben.
Die Umweltproduktdeklaration kann über die Internetseiten des IBU oder des VHI bezogen werden.
Teilen: