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Von Kolonialwaren zum Großhandel für Fenster und Türentechnik

Schüt-Duis feiert 175-jähriges Jubiläum
Von Kolonialwaren zum Großhandel für Fenster und Türentechnik

Am 31. Mai trafen sich rund 250 Gäste zum Jubiläums-Empfang von Schüt-Duis Fenster & Türentechnik in den Hallen der Isolierglas-Fertigung im Auricher Industriegebiet Nord. Geschäftsführer Fritz Werner Schüt ließ zunächst die Firmengeschichte Revue passieren. Unterstützt wurde er dabei von Schauspielern der niederdeutschen Bühne, die insbesondere den Firmengründer Jonas Eilers Duis wieder zum Leben erweckten.

1838 von Jonas Eilers Duis als Handel für „Eisen- und Colonialwaaren“ in der Auricher Osterstraße gegründet, entwickelte es sich schnell zum „ersten Haus am Platz“. Das Segment Kolonialwaren wurde aufgegeben und man konzentrierte sich auf Eisen- und Haushaltswaren. Nach 57 Jahren im Jahre 1898 erfolgte der Umzug in die zentraler gelegene heutige Burgstraße in der Innenstadt. Nachdem der Sohn des Firmengründers im Alter von 39 Jahren unerwartet früh starb, führte der damalige 1. Verkäufer Fritz Schüt aus Emden zusammen mit der Witwe Catharina Duis das Geschäft weiter. Am 14. Januar 1888 übertrug Catharina Duis das Geschäft auf ihren Mann Fritz Schüt, den sie zum selben Zeitpunkt geheiratet hat. 1963 befand sich das mittlerweile 125 Jahre aktive Unternehmen 50 Jahre im Besitz der Familie Duis und 75 Jahre im Besitz der Familie Schüt: im Volksmund sprach man schon lange nur noch den Doppelnamen Schüt-Duis aus und verwandte diesen wie ein Prädikat. In den siebziger Jahren begannen die damaligen Prokuristen Walter Jahn und Herbert de Vries den Bereich Baubeschläge über die Stadtgrenzen Aurichs hinaus bekannt zu machen und schufen den Ursprung des Baubeschlag-Großhandels. Vor etwa 45 Jahren wurde das Sortiment um PVC-Fensterprofile erweitert, als die Zusammenarbeit mit dem Systemgeber Rehau begann. Schon damals wurden nicht nur Beschläge und Profile, sondern auch die erforderlichen Maschinen und Werkzeuge zum Fensterbau mit angeboten. Ebenfalls ein Novum: Bereits in diesen Jahren unterstützten hauseigene Schulungstechniker den Fachbetrieb. Anfangs wurde Isolierglas als Handelsartikel zugekauft. Nachdem die Lieferzeiten auf sechs Wochen angestiegen waren, fiel 1976 die Entscheidung, 40 bis 50 Scheiben pro Tag selbst herzustellen. Bereits 1980 wurde in zwei neu erbauten Industriehallen im Industriegebiet Nord die Kapazität um ein Vielfaches vergrößert.
Prokurist de Vries baute ebenfalls den Bereich „Forschung, Entwicklung, Innovation“ auf. Angefangen von Türschienen, über Vorsatz-Ziersprossen und Ornamente bis zu Türbändern zeugen noch heute unzählige Haustüren von den Anfängen dieses Bereichs. Mitte der achtziger Jahre wurde das Produktspektrum um das im Hause entwickelte JED-Wintergartensystem erweitert. Nach jährlich sinkenden Umsatzzahlen, entschied sich, in 2004, die Geschäftsführung, die Einzelhandelssparte aufzugeben und ausschließlich als Systempartner für Fenster-, Fassaden- und Wintergartenbauer zu fungieren.
„Mittlerweile beherbergen fünf Hallen diverse Produktionsbereiche in der Daimlerstraße mit einer Nutzfläche von insgesamt 6600 m2 und einem vollautomatisch laufenden Hochregal-Lager im Hintergrund, welches alle Arbeitsplätze mit Ware versorgt. In der Liebigstraße betreiben wir heute den Großhandel für Fenster und Türentechnik, das Herzstück unseres Hauses, auf einer Hallen-Nutzfläche von über 3500m2. In allen Betriebsstätten unserer Firmengruppe finden Sie weltweit modernste Produktions- und Lagertechnik sowie ausgeklügelte Logistik“, so Fritz Werner Schüt.
Aus dem Betriebsrat wurde von der außergewöhnlich guten Art der Zusammenarbeit berichtet. Nicht nur die von der Geschäftsleitung gezahlte Babyprämie, sondern auch die Mitarbeiterbeteiligung am Betriebsergebnis wurde genannt. Als Zeichen für einen guten Draht zwischen Betriebsrat und Geschäftsleitung wurde dargestellt, dass bereits vor etwa zwei Jahrzehnten der Seniorchef Fritz Schüt vom Betriebsrat zum Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen wurde. Fritz Schüt nahm mit seinen 96 Jahren ebenfalls an dieser Feier teil.
Als roter Faden zog sich das Motto: „Energieeffizienz – gestern, heute und morgen“ durch die Veranstaltung. Prof. Dr.-Ing. Michael Sterner von der Hochschule Regensburg stellte Chancen und Optionen mit und durch die Energiewende vor. Wie wichtig es ist, von fossilen Energieträgern Abschied zu nehmen und den Anteil regenerativer Energien zu erhöhen, ein nicht unerheblicher Bestandteil der Firmenphilosophie Schüt-Duis, wurde hervorgehoben.
Einen Blick in die Zukunft warf zum Abschluss Geschäftsführer Paco Schüt: er machte deutlich, dass der eingeschlagene Kurs in der Zusammenarbeit mit Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten nahtlos fortgesetzt wird. Zur Weiterentwicklung des Hauses skizzierte er die für die nächsten zwei Jahre anstehenden Investitionen in den Fertigungsbereich Daimlerstraße mit einem Volumen von über 3 Mio. Euro.
Am darauffolgenden Samstag Abend trafen sich etwa 700 Personen aus Belegschaft, aus Kunden-, Lieferanten- und Freundeskreis zur großen Jubiläumsfeier. Nach kurzen Ansprachen von Geschäftsleitung und Betriebsrat wurde bis in den frühen Morgen ausgiebig gefeiert.
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