Um 0,8 % auf ein Gesamtvolumen von 21,41 Mrd. Euro ist der Möbelmarkt 2021 gegenüber 2020 (21,59 Mrd. Euro) zurückgegangen. Im vergangenen Jahr hatte die Coronapandemie ab dem Frühjahr Bewegung in den Möbelmarkt gebracht und die Konzentration auf das eigene Zuhause sowie die Affinität rund um Möbelinvestitionen verstärkt. Nachdem 2020 alle acht Warengruppen im Plus lagen, konnten 2021 nur Küchen- und Polstermöbel mit einer positiven Jahresbilanz abschließen, so der neue Branchenfokus Möbel des IFH Köln, der in Kooperation mit der BBE Handelsberatung entstanden ist.
Positive Aussichten für 2022
Für das laufende Jahr 2022 wird ein Gesamtmarktwachstum von rund 2,5 % erwartet. Dabei sieht es in den unterschiedlichen Warengruppen durchaus unterschiedlich aus: Die Aussichten für Küchen sind durchweg gut, bei Polstermöbeln wird ein Rückgang der Nachfrage gegen Prognoseende (ab Anfang 2023) erwartet und Kastenmöbel (Schränke, Schrankwände in Wohn- und Schlafzimmern) bleiben auch 2022 ein Problemfeld. Verbesserungen gibt es dagegen bei den Segmenten Bad- und Gartenmöbel, die 2021 zwar um rund 10 % Umsatz verloren haben, sich aber, so die Studie, 2022 wieder erholen dürften. (bs)