Kinder stellen nicht nur für die Spielzeug- und Kommunikationsbranche eine attraktive Zielgruppe dar, sondern auch für die Möbelindustrie, denn Kinderzimmereinrichtungen sind einem stetigen Wandel unterworfen. Von den Entwicklungen, die der Verband der Deutschen Möbelindustrie beobachtet, kann auch der Handwerksbetrieb profitieren.
So weiß der VDM, dass der Trend deutlich zu mehr individueller Gestaltung und weg von einheitlichen Stilvorstellungen geht. Das im Erwachsenenhaushalt so beliebte „Pimpen“ sei auch in der Kinderzone angesagt. Auffällig sind dabei zwei strukturell eher konservative Entwicklungen: Erstens wächst die Größe von Kinderzimmern nicht wie der Rest der Wohnfläche. In vielen Neubauten sind Kinderzimmer sogar kleiner als vor 20 Jahren. Zweitens gibt es deutliche Gestaltungsunterschiede bei Mädchen- und Jugendzimmern.
Eintrittskarte für den Markt ist die Sicherheit. Kindermöbel brauchen grundsätzlich Stand- und Quetschsicherheit, darüber hinaus sind gesundheitsunbedenkliche Werkstoffe wichtige Kriterien. Eine deutliche Hinwendung zu natürlichen Materialien ist erkennbar und antibakterielle Oberflächen scheinen eine besondere Attraktivität auszustrahlen.
Eine deutliche Mode vor allem im Kinder-, weniger im Jugendmöbelbereich, sind sogenannte Themenzimmer: Von Seeräuber über Dschungel bis hin zur Prinzessin sind alle möglichen Fantasiethemen in den anregenden Offerten der Hersteller. Auch der Wunsch nach knalligen Farbtönen im Kinder- und Jugendmöbelbereich hat seinen Höhepunkt noch nicht erreicht. So werden in der kommenden Saison starke Unis erwartet, so VDM: Blau, Grün und Pink sollen Lebensfreude ins Kinderzimmer bringen.
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