Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist laut der bundesweiten Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) 2019 erneut stark zurückgegangen. Insgesamt handelt es sich um 87 145 Fälle, ein Minus von 10,6 % gegenüber dem Vorjahr. Das ist der niedrigste Stand seit der Wiedervereinigung.
Viele scheitern beim Versuch
Über 45 % der Wohnungseinbruchdiebstähle scheiterten bereits beim Versuch. So wurde auch in 2019 der seit mehr als 20 Jahren anhaltende Trend, dass der Anteil, der nicht vollendeten Wohnungseinbrüche stetig steigt, weiter fortgesetzt.
Die Zahlen der PKS lassen vermuten, dass sich die Sicherungsmaßnahmen gegen Wohnungseinbruchdiebstahl in den vergangenen Jahren immer weiter verbessert haben. Jedoch sei es wichtig, noch mehr zu tun, so der Fachverband Schloss- und Beschlagindustrie (FVSB). Nach wie vor könnten viele Einbrüche im Vorfeld durch richtiges Verhalten und die richtige, moderne Sicherungstechnik verhindert werden.
Zuschuss von der KfW
Um etwas in Sachen Einbruchschutz zu tun, bietet die KfW-Bankengruppe unter anderem einen Zuschuss für „Einzelmaßnahmen zum Einbruchschutz“. Über das Förderprogramm erhalten alle, die den Einbruchschutz in Wohnungen und Häusern verbessern möchten, einen Zuschuss. Um die Förderung in Anspruch nehmen zu können, muss der Antrag vor Umbaubeginn bei der KfW gestellt werden. (bs)