„Das Tischlerhandwerk stellt nicht nur weitgehend CO2-neutrale Produkte her, unsere Betriebe belasten, im Vergleich mit anderen Handwerksbranchen, die Umwelt auch nur sehr gering“, stellt Ulrich Leber fest, Geschäftsführer des Deutschen Instituts für umweltgerechte Produktion und gesundes Wohnklima (Diug). Daher bedeute die von der Politik angedachte CO2-Bepreisung keine wesentliche finanzielle Belastung für das Tischlerhandwerk.
Umweltschonendes Handwerk
Leber bezieht sich bei seinen Aussagen auf eine kürzlich vom Deutschen Handwerksinstitut veröffentlichte Studie über ökonomische Szenarien zu Kostenentwicklung und Anpassungsreaktionen in Falle einer CO2-Bepreisung von Handwerksunternehmen.
Bereits 2012 habe das Diug mit einem eigenen CO2-Rechner bei vielen Tischlern ermittelt, dass die Produkte des Tischlers fast immer CO2-neutral sind, was in der derzeitigen Diskussion für den Erwerb von Möbeln, Fenstern oder Treppen aus Tischlerhand spricht. Deshalb sei es nachvollziehbar, dass nun auch die Betriebe als umweltschonendes Handwerk eingestuft sind.
Entsorgungskonzepte überprüfen
Dennoch dürften sich die Betriebe nicht auf ihren klimapolitischen Lorbeeren ausruhen. Leber betonte, dass die thermische Verwertung der eigenen Produktionsabfälle dabei eine wesentliche Rolle spielt. Es lohne sich, das eigene Entsorgungskonzept unter Berücksichtigung der zukünftigen Entwicklungen auf den Prüfstand zu stellen. Oft könnten mit geringen Investitionen sinnvolle Maßnahmen zur Energieeinsparung durchgeführt werden. Dabei könne das Diug mit kompetenter langjähriger Branchenerfahrung beratend zur Seite stehen. (bs)
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