Auf zwei internationalen Messen präsentierte sich der igeL – Interessengemeinschaft Leichtbau e. V. in kurzer Folge mit zwei unterschiedlichen Sonderschauen. Auf der Interzum vom 25. bis 28. Mai in Köln waren die Fachbesucher eingeladen, attraktive Leichtbaumöbel-Lösungen selbst ausprobieren. Und auf der Ligna in Hannover vom 30. Mai bis 3. Juni stellten igeL-Mitglieder auf einem großen Gemeinschaftsstand die komplette Prozesskette des Möbelleichtbaus vor.
Am Nordboulevard der Interzum war igeL in bester Lage präsent: Auf 70 Quadratmetern konnten unter dem Motto „Die Leichtigkeit des Designs“ intelligente Leichtbaumöbel-Konzepte ausprobiert werden. Schwebende Fronten auch bei größeren Spannweiten, Funktionsmodule in wertiger Optik, denen man ihr Innenleben von außen nicht einmal ansieht. Besonders großen Anklang bei den Fachbesuchern in Köln fand der auffällige „Sesam-öffne-dich“-Kleiderschrank: Dank Leichtbautechnologie lässt sich dieses Möbel von zweieinhalb Metern Grundmaß mit einem Handgriff in einen „begehbaren“ Kleiderschrank mit vier Metern Breite verwandeln.
Intelligenter Möbelleichtbau überzeugt funktionell und optisch, und die Konzepte sind wirtschaftlich produzierbar – das war die Kernbotschaft der igeL-Leichtbau-Pioniere auf der Interzum 2011. Alle dort vorgestellten Lösungen sind Prototypen mit einem sehr hohen Vorserien-Fertigungsstatus.
Großer igeL-Gemeinschaftsstand zur Ligna
Auf der Ligna Hannover 2011 lag der Schwerpunkt der igeL-Schau auf der Verbindung zwischen Maschine und Zulieferkomponenten für das Endprodukt Möbel. Die Umsetzung der Präsentation war von der Deutschen Messe aktiv unterstützt worden. Auf dem großen „lightweight.network“-Gemeinschaftsstand wurde die geballte Leichtbaukompetenz des igeL auf einer attraktiven Sonderfläche vorgestellt. Mehr als 30 Unternehmen und Institutionen zeigten hier ihre Produktionstechnologien, Produkte und Forschungsprojekte. Besucher und interessierte Aussteller konnten sich im Standrundgang an Einzelstationen über die komplette Prozesskette informieren: Von Rohwerkstoffen, halbfertigen und fertigen Materialien über die Holzbearbeitung weiter zur Veredelung bis hin zu Forschung und Lehre.
Ergänzt wurde die Darstellung durch anschauliche Designstudien und Prozesskettenabbildungen zum Möbelleichtbau, die per Video nonstop über große Bildschirme liefen. Sehr gut bei den Besuchern kamen die igeL-Showeinlagen an. Auf der zentralen Standplattform wurden in lockerer Moderation mehrmals täglich die besonderen Vorteile und die leichte Handhabung von Leichtbaumöbeln praktisch vorgeführt.
Außerdem war der Leichtbaustand des igeL am 31. Mai und 1. Juni das Ziel von geführten Touren der „Think Light – Internationale Leichtbau-Konferenz“. Veranstaltet vom igeL-Mitgliedsunternehmen Technical Conference Management KG (Österreich) fand dieses Symposium 2011 erstmals parallel zur Ligna statt. Die Akteure des igeL stellten auch die Mehrheit der Fachredner für das Vortragsprogramm. Die Experten informierten die rund 80 Konferenzteilnehmer aus erster Hand über den aktuellen Stand der Möbelleichtbautechnik.
Nach zwei ereignisreichen Messewochen mit einer sehr guten Frequenz und jeweils viel Zuspruch der Fachbesucher zieht igeL-Vorstand Martin Stosch eine positive Bilanz: „Bereits jetzt steht der Möbelleichtbau als überzeugendes Beispiel für die Innovationskraft der Möbelbranche. Das haben wir auf den beiden Messen in Köln und Hannover überzeugend dokumentiert. Wir bedanken uns ausdrücklich auch bei den Messeveranstaltern in Köln und Hannover für die Unterstützung.“
Auch 2013 will igeL wieder auf den beiden Weltleitmessen der Branche präsent sein. (cn)
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